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Offenbarung 8,1

Offenbarung 8,1

Andachten

Unter den sieben Siegeln ist das siebente das größte und wichtigste. Das haben wir an der Vorbereitung desselben merken können, die im siebenten Kapitel erzählt ist, und nun auch an der ehrfurchtsvollen Stille, die bei seiner Eröffnung im Himmel eintrat. Alles laute Loben und Danken hörte auf; Alles war in stiller, gespannter Erwartung, und gerade dieses Stillschweigen war die tiefste Verehrung Gottes und seines heiligen Rats. Merken wir es uns wohl: die Verehrung des Herrn besteht nicht nur im Loben und Danken, sondern auch im Stillschweigen, in der wahren inneren Stille. – Und warum ist es so still geworden in der oberen Gemeinde? Man erwartete neue Aufschlüsse und Offenbarungen Gottes. Ohne innere Stille kommt kein Mensch zu einem reinen Wahrheitsgrund. – Aber es gehört auch eine gespannte und unablässige Aufmerksamkeit dazu. Bei allen Seligen war nur ein Blick, der war auf das Lamm gerichtet; Alles sah gleichsam Christo auf die Hände, der die Eröffnung und Ausführung dieser Siegel bis zum letzten übernommen hatte. Da blasen die Posaunen: es gilt jetzt die Vernichtung des Weltreichs, die Wegräumung aller der Hindernisse, die dem Reiche Gottes entgegenstehen. Bei jeder Posaune bekommt das Weltreich einen neuen Schlag. wo der Herr Jesus einziehen will, da geht es auf die Vernichtung des alten Menschen los, und das geht nicht ohne Krieg ab. Aber was wird auch alles geschehen müssen, bis die so tief verfallene Christenheit gereinigt ist! Wir können es an uns wahrnehmen: wie viel Kaltsinn und Lauheit ist noch unter uns, wie sind wir so fleischlich und irdisch beim Anhören des Wortes Gottes! Immer wieder laufen unsere Sinne in die Welt hinaus. Das wird noch viele Versuchungsstunden und Gerichte geben müssen, bis das Reich des Herrn in die Welt kommen kann und alle Reiche der Welt Gottes und seines Christus werden. Wir haben alle zu beten, dass wir der Aufsicht des Herrn Jesu nicht entrissen werden. Das hilf uns, Herr Jesu. Amen. (Friedrich Arndt)

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