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Matthäus 5,9

Matthäus 5,9

Andachten

Selig sind die Friedfertigen.
Selig sind die Friedfertigen, buchstäblich „die Friedensstifter“. Jesus denkt an solche Menschen, die nicht nur für sich den Frieden lieben und den Streit hassen, sondern auch eifrig suchen, Streitigkeiten unter anderen zu schlichten, überall Frieden zu stiften und Hass und Eifersucht nicht aufkommen zu lassen. Dieses Wort kann uns zur Stärkung dienen: zwischen Streitsüchtigen Frieden herzustellen ist nämlich eine mühselige Sache; wer sich damit beschäftigt, muss die Unannehmlichkeiten tragen, dass man ihn von beiden Seiten mit Scheltworten, Klagen und Beschuldigungen überhäuft, weil jeder nur solche Beschützer haben will, die für ihn Partei ergreifen. Damit wir uns nun nicht an die Gunst der Menschen zu hängen brauchen, befiehlt uns Christus, auf das Urteil seines Vaters zu achten. Er, der Gott des Friedens, zählt uns zu seinen Kindern, wenn wir den Frieden pflegen, auch wenn unser Streben den Menschen nicht gefällt. (Jean Calvin)


Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Friedfertige sind Leute, die Frieden stiften. Wenn in einem Hause alle Glieder, Mann, Frau, Kinder, Dienstboten, den Frieden Gottes besitzen, so ist ein solches Haus ein Haus des Friedens. Der Gott des Friedens wohnt darin. Sein Friede waltet im Hause. Die Friedensstifter können nicht hassen. Ihre Rede ist mit Salz gewürzt und doch lieblich; sie tragen nichts Böses nach. Warum sind sie friedliebend? Weil sie im Frieden Gottes leben. Ist das genug? Ja, ein Christ gründet in der Liebe Gottes. Friedfertig sind doch nur solche, die nicht nur wissen, dass der Herr sie liebt, sondern die vor Seinem Angesichte wandeln. Die tägliche Erfahrung der Güte und Barmherzigkeit des himmlischen Vaters drängt sie immer neu, Frieden zu verbreiten. „Sie werden Gottes Kinder heißen.“ Jesus redet hier von ihrer vollen Kindschaft. Sind wir einmal durch und durch Friedfertige, so haben wir eine wesentliche Erneuerung erfahren. Hier auf Erden sind Friedfertige den Anfängen nach Gottes Kinder, im Vollendungsleben wird der Name Gottes auf ihren Stirnen zu lesen sein. Was sie hier noch unvollkommen haben, das bricht dort verklärt mit Macht aus ihnen hervor. Nach Geist, Seele und Leib stehen sie dann als vollendete Gotteskinder da. Dann ist in Wort und Werk, in allem Wesen Jesus und sonst nichts zu lesen. - Suche auch du Frieden in Gott, suche Seine heilige Gegenwart. Sein Friede umgebe dich. Groß und herrlich stehe der Gott des Friedens vor dir. Er allein befähigt dich, in einer Welt des Hasses und des Unfriedens den Frieden zu mehren. (Markus Hauser)


Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Die Gottlosen haben keinen Frieden. Und weil so viel Gottlose in der Welt sind, ist so viel Unfriede, Streit und Krieg da. Auch Kinder Gottes können noch streiten. Barnabas und Paulus, zwei Männer voll des Heiligen Geistes, kamen einmal hart aneinander (Apg 15, 39). In was wetteifern die Nationen in unseren Tagen am meisten? In der Vorbereitung auf den Krieg. Und wer kann sagen, was für ein Krieg das sein wird! O wie fern sind wir noch von der Erfüllung des Engelgesanges: „Friede auf Erden!“ Es kann nicht Friede werden, bis Jesu Liebe siegt, bis er, der Friedefürst, kommt und die Herrschaft in seine Hand nimmt.

Darum ist eine Hauptaufgabe der Friedfertigen, der Friedensstifter, anhaltend zu rufen: „Komme bald, Herr Jesu!“ Sollen wir den schönen Namen „Friedensstifter“ tragen, müssen wir mit dem Gott des Friedens im Reinen sein, muss Jesus unser Friede, und der Friede nach außen und innen unser tiefes Bedürfnis geworden sein. Das ist bei allen Menschen der Fall, die zerbrochenen Herzens und gedemütigten Geistes geworden sind und als begnadigte Sünder in Geistesgemeinschaft stehen mit dem Gott des Friedens. Sie allein können Frieden stiften. Ist unser Herz nicht gründlich gedemütigt, so wird es leicht erregt, gereizt, empfindlich und ist rechthaberisch und ehrgeizig. So ist es fast unmöglich, Frieden zu halten oder zu stiften. Sind wir aber innerlich zerbrochene Leute, so machen wir nicht mehr alle möglichen Ansprüche, sondern können uns etwas gefallen lassen, nachgeben, stille sein, warten und in diesem Sinn auch auf andere wirken.

Als das stille, geduldige Lamm, als der Sanftmütige und von Herzen Demütige, der nicht seine, sondern nur des Vaters Ehre suchte, ist Jesus der große Friedensstifter geworden. Lernen wir von ihm! Dann werden wir einst vor dem Herrn als Söhne Gottes bekannt werden, und es wird sich schon in dieser Zeit zeigen, dass wir Kinder des Gottes sind, der der Gott des Friedens ist.

Ja, Du Gott des Friedens, regiere in meinem Herzen und bewahre durch Deinen Frieden Herz und Sinn, damit ich mich als Dein Kind erweise. Amen. (Elias Schrenk)


Wir haben die siebente der Seligpreisungen zur Betrachtung vor uns: und Sieben war bei den Hebräern die Zahl der Vollendung. Vielleicht hat eben deshalb der Heiland die Friedfertigen als die Siebenten in der Reihe genannt, weil sie dem vollkommenen Menschen in Christo Jesu am nächsten stehen. Wer gern vollkommener Seligkeit teilhaftig wäre, so fern sie auf Erden erreichbar ist, muss nach dieser siebenten Seligpreisung trachten und ein Friedfertiger werden. Auch die Reihenfolge, in welcher unser Schriftwort steht, ist bedeutungsvoll. Der vorausgehende Vers redet von der Seligkeit derer, „die da reines Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.“ Es ist also wohl zu beachten, dass wir „aufs erste rein (keusch), danach friedsam“ sind. Unsere Friedfertigkeit darf nie ein Vertrag mit der Sünde, eine Duldsamkeit gegen das Böse sein. Unser Herz muss hart sein wie Kiesel gegen Alles, was wider Gott und Sein heiliges Wesen ist; ist die Reinheit festgewurzelt in unsern Herzen, dann erst können wir wahrhaft friedfertig sein. Nicht weniger scheint der nachfolgende Vers absichtlich mit unserer Schriftstelle verbunden zu sein. Wie friedfertig wir uns auch in dieser Welt beweisen, so werden wir doch missverstanden und unser Tun missdeutet; und das darf uns nicht wundern, denn selbst der Fürst des Friedens zündete durch Seine Friedfertigkeit ein Feuer an auf Erden. Er selber, der doch alle Menschen liebte und kein Übels tat, war der Allerverachtetste und Umwertete, voller Schmerzen und Krankheit; „Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor Ihm verbarg.“ Damit der von Herzen Friedfertige nicht verwundert sei, wenn er Feinden begegnet, so heißt es im folgenden Verse: „Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn das Himmelreich ist ihr.“ So werden also die Friedfertigen nicht nur selig gepriesen, sondern sie werden mit Segnungen von allen Seiten umgeben. Herr, schenke uns die Gnade, dass wir auch zu dieser siebenten Seligpreisung emporgelangen! Läutere unsere Gemüter, dass wir „fürs erste keusch, danach friedsam“ werden, und stärke unsern Geist, damit unsere Friedfertigkeit uns nicht zur Feigheit verführe, wenn wir um Deinetwillen verfolgt werden.“ (Charles Haddon Spurgeon)


Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen!
Selig gepriesen um eines Namens willen! aber was ist's auch für ein Name! „Gottes Kinder“, das ist ein ganz neuer Name! um deswillen ruft St. Johannes frohlockend aus: Seht, welche Liebe hat der Vater uns erzeigt, dass wir sollen Gottes Kinder heißen! wer nennt uns denn mit diesem Namen? zuerst und zumeist: der Herr, der Himmel und Erde gemacht hat, und der alle Dinge trägt mit Seinem kräftigen und lebendigen Wort; und wenn Er uns als seine Kinder anredet, so dürfen wir sagen: „Unser Vater“, dürfen ihn auch bitten wie die lieben Kinder ihren lieben Vater bitten. Darum ist's wohl der Seligpreisung wert! Wer nennt uns denn noch mehr so? Alle die lieben heiligen Engel. Das hat auch was zu bedeuten. Damit haben wir eine vornehme Gesellschaft, Umgang und gute Geleitschaft, und werden's erst recht merken, wenn sie uns so brüderlich aufwärts tragen, wie sie's beim armen Lazarus getan! Wer nennt uns noch mehr so? Die miterlösten und friedfertigen Brüder, die uns an diesem Namen als ihres Gleichen erkennen; denn der Name ist nicht verborgen, wir tragen ihn an der Stirn! - Das ist auch der Seligpreisung wert. Und endlich nennen uns auch die Bösen, die Gottlosen, die Kinder dieser Welt so, freilich spottender Weise und zeigen mit den Fingern auf uns, aber das tut nichts, ist uns vielmehr eine große Ehre und selige Freude, weil daran offenbar wird, dass wir nichts mit ihnen gemein haben. Warum hat uns nun unser Herr Jesus einen so teuren Namen beigelegt? - als den Friedfertigen! das sind nicht, die mit allen Menschen in Frieden leben, vielleicht auf Kosten der Wahrheit und des guten Gewissens, o nein, es sind Solche, die durch den Frieden Gottes innerlich fest und fertig geworden; die wohl in der Welt, aber nicht von der Welt sind, sich also auch nicht in Welthändel verflechten lassen, vielmehr immerdar auf die Verlassung der Welt bedacht sind; daraus sich dann die rechte Gelassenheit, Ruhe und Stille ergibt, wobei die Leidenschaft und das wilde Wesen gar nicht gedeihen kann. O, Herr Jesu, mach' Du uns zu solchen friedfertigen Gottes-Kindern! (Nikolaus Fries)


„Selig“, heißt es, „sind die Friedensstifter, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden“ (Matth. 5, 9). Beachte genau: Nicht die Friedensredner, sondern die Friedensstifter werden gelobt. Es gibt ja Menschen, die Worte machen, aber nicht danach handeln. Wie nicht die Hörer, sondern die Befolger des Gesetzes gerecht sind, so sind auch nicht die Friedensredner, sondern die Friedensstifter selig. Dennoch wünsche ich, dass alle die Pharisäer, die unter uns sind - und es sind sicher solche da - wenn sie schon nicht so handeln, wenigstens so reden. Wenn sie schon das Evangelium nicht um Gotteslohn verkünden wollen, so sollen sie es wenigstens um klingende Münze verkünden: sie sollen es verkünden, damit sie davon leben können. „Der Mietling“, heißt es, „sieht den Wolf kommen und entflieht“ (Joh. 10, 12). Möchten sie doch, wenn sie schon keine Hirten sind, wenigstens Mietlinge sein und nicht Wölfe: dass sie nicht selbst den Schafen einen Schaden zufügen und nicht fliehen, wo niemand sie verfolgt. Oder wenigstens sollen sie nicht fliehen, solange man noch gar keinen Wolf sieht. Man könnte sie noch ertragen, wenn sie, zumal solange Ruhe ist, um Lohn arbeiten und für den Schutz der Herde besorgt sind und sie nicht ohne Grund von den Weiden der Gerechtigkeit und Wahrheit wegtreiben. Die Verfolgung wird Mietling und Hirte gründlich scheiden. Das ist einzusehen. Wie sollte der nicht zeitlichen Schaden fürchten, der zeitlichem Gewinn nachjagt? Wird der um der Gerechtigkeit willen leiden können, der irdischen Lohn sucht statt Gerechtigkeit? Es steht geschrieben: „Selig sind, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen, denn ihrer ist das Himmelreich“ (Matth. 5,10). Das ist die Seligkeit der Hirten, nicht der Mietlinge und noch viel weniger der Räuber und Wölfe. So weit sind sie davon entfernt, Verfolgung zu leiden um der Gerechtigkeit willen, dass sie lieber die Verfolgung zulassen, als sich um die Gerechtigkeit zu kümmern.

Andererseits kannst du sehen, wie sie aus Habsucht und Ehrgeiz alle möglichen Gefahren bestehen, Ärgernisse erregen, Hass auf sich nehmen, Schmach ruhig ertragen, Verwünschungen nicht beachten, so dass ihre Kühnheit nicht minder verderblich ist als die Schüchternheit der Mietlinge. Zu l den rechten Hirten aber spricht ihr Oberhirte, der Gute Hirte. der sein Leben nicht schonte, sondern für seine Schafe einsetzte: „Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und euch verstoßen und euch schmähen und euch den guten Namen rauben um des Menschensohnes willen: Freut euch an jenem Tage und frohlocket; denn euer Lohn wird groß sein im Himmel!“ (Luk. 6, 22-23) Wer sich Schätze im Himmel sammelt, braucht den Dieb nicht zu fürchten, und wer nach dem vervielfachten Lohne sich reckt, braucht über die vielfältige Drangsal nicht zu klagen. Im Gegenteil! Sie sollen sich freuen, weil nicht so sehr die Verfolgung sich mehrt als die Belohnung. Um so lauter sollen sie jubeln, je mehr sie um Christi willen leiden, weil um so reicherer Lohn sie bei Christus erwartet. „Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen?“ (Matth. 8, 26) Festgegründet auf die unerschütterliche Wahrheit steht das Wort: „Kein Unglück kann schaden, wenn nicht ein Unrecht obwaltet“ (Ps. 119, 133). Doch das ist noch zu wenig gesagt: „Nicht schaden“; es wird reichen Nutzen bringen, wenn man nur das Rechte will und Christus der Beweggrund ist. Vor ihm wird der Bedrängten Geduld nie zuschanden werden (Ps. 9, 19). (Bernhard von Claivaux)


Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Selig sind, die in sich und mit sich Frieden haben, und die darum auch mit Andern Frieden haben, und ihn bei Andern wieder herzustellen suchen. Aber unselig, die weder sich noch Andre in Frieden lassen. Sie sind Andern zur Last, aber sich selbst noch viel mehr. Zuerst habe Frieden mit dir selbst. Dann wirst du unter Andern Frieden stiften. Wer aber mit sich selbst zerfallen ist, der ist auch heftig und argwöhnisch gegen Andre. Wer selbst keine Ruhe hat, der lässt auch Andre nicht in Ruhe. Selig sind die Friedfertigen. Habt nur fürs Erste Gottes Frieden in euren eignen Herzen: habt Jesum im Herzen, der da spricht: Meinen Frieden gebe ich euch und ihr werdet auch unter den Menschen friedfertig sein, Friedestifter in eurem Hause, Friedestifter und Friedensbringer mitten in einer Welt voll Hader und Streit. Nennt die Welt solche Friedfertigkeit Schwäche, Jesus gibt euch die höchste Entschädigung: ihr sollt Gottes Kinder heißen. Mag sein, dass ihr vor der Welt Unehre dafür leidet, hundertfältig soll es euch mit Ehre und Herrlichkeit vergolten werden im Himmel. - Gottes Kinder! Ihm gleich, in seiner Heiligkeit, seiner Liebe und Herrlichkeit und Seligkeit. Haben wir in Christi Nachfolge Schmach vor der Welt mitzutragen, so sollen wir auch dort mit Christo erhöht werden, sollen mit ihm herrschen, sollen Teil haben an seiner Herrlichkeit. ihr armen Menschenkinder, voll Sünde und Schuld, eine Ehre, höher als aller Engel Ehre, eine Herrlichkeit und Majestät, dagegen aller Glanz der Erde erbleicht, soll euer werden: Ihr sollt Gottes Kinder heißen. (Adolf Clemen)


Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Friedfertige wollen nicht allein gern Frieden halten, sondern auch Frieden machen. Sie kennen die Worte: „Ist's möglich, so viel an euch ist, so habet mit allen Menschen Frieden. Jagt nach dem Frieden gegen jedermann und der Heiligung, ohne welche wird niemand den Herrn schauen.“ Das ist nun nicht allein Völkerfriede, Stadt-, Land- und Hausfriede, sondern der Friede mit Gott, welcher höher ist, denn aller Menschen Vernunft. Den könnt ihr freilich nicht machen; denn kein Mensch kann ihn machen. Gott hat ihn gemacht in Christo. Aber anpreisen könnt ihr ihn. Einladen könnt ihr die Leute dazu. Botschafter könnt ihr werden an Christi Statt und ermahnen: „Lasst euch versöhnen mit Gott!“ Ist in dem Völker-, Stadt-, Land- und Hausfrieden viel zu tun, so ist in diesem Gottesfrieden noch mehr zu tun. Und ein Christ, welcher selbst Frieden mit Gott gefunden hat, kann nicht aufhören, ein Bote des Friedens zu sein.

An diese Friedensarbeit knüpft der Herr die Verheißung: „Die Friedfertigen werden Gottes Kinder heißen.“ Warum denn gerade sie? Seht doch, Gottes innigste Vaterliebe und Vatertat ist ja gerade die, dass er die Welt mit ihm selbst versöhnte, ihr ihre Sünden nicht zurechnete, sondern unter uns aufrichtete das Wort von der Versöhnung. Die nun ausgehen und Boten dieses Friedens werden, die treten ihm damit recht nahe. Sie greifen sein heiligstes und teuerstes Wert mit an, sie legen sich ihm ans Herz. Sie schaffen mit an der Erfüllung des Wortes: Deine Kinder werden dir geboren wie der Tau aus der Morgenröte.„ Darum sollen sie selbst Gottes Kinder heißen. Bist du auch eins davon? Möchtest du eins werden? Es bedarf dazu keines besondern Amtes. Jeder Christ soll die Versöhnung predigen. Er wird in dieser Arbeit reiche Stärkung seines Glaubens finden. Denn wo die Hörer das Wort mit Freuden annehmen, wenn ihnen die Füße des Friedensboten lieblich sind, wächst sein Glaube mit ihrem Glauben. Wenn ihnen aber die Botschaft von Christo ein Geruch zum Tode wird, wenn sich Fleisch und Blut dagegen sehen, so hat er den Segen der folgenden Seligpreisung: „Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn das Himmelreich ist ihr.“

Herr, wir möchten auch deine Kinder sein und bleiben. Wir möchten in deiner Vaterliebe wandeln, an deinem Vaterherzen ruhen, von deinen Vaterhänden geleitet sein. Wir möchten in deinem Vaterhause auch einst ein Plätzlein für uns finden. O hilf uns selbst dazu; senke deinen Frieden in unsere Herzen, dass wir es spüren, du habest uns alle Schuld vergeben und uns zu Kindern angenommen. Hilf aber auch, dass im Hause und in der Gemeinde, im Volke und in deiner Kirche immer mehr dein Friede gesucht und empfangen werde. Amen. (Friedrich Ahlfeld)

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nt/40/matthaeus_5_9.txt · Zuletzt geändert: von aj
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