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Epheser 6,18

Epheser 6,18

Andachten

Betet stets in allem Anliegen mit Bitten und Flehen im Geist, und wacht dazu mit allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen.

Ja Brüder, betet, betet! Denn Satan hat einen großen Grimm und will das Evangelium unterdrücken. Zwar, der über Cherubim sitzt, wird es ihm schon wehren; aber wir? Ach, dass wir in der lauen, schläfrigen Zeit, wo man die Augen kaum aufgetan hat, so fallen sie einem schon wieder zu, wie den Jüngern in Gethsemane, - doch nicht untergehen! Lasst uns namentlich um eröffnete Augen bitten, dass wir unsern inneren Gräuel des Sündenfalls recht entdecken und uns also Christus je länger je unentbehrlicher werde. Es ist gerade dies der faule Fleck unserer Zeit. Man kennt sich nicht mehr, noch seine vollkommene Abhängigkeit von Gott, und hat keinen Schrecken vor ihm; man fürchtet ihn nicht mehr, sondern die Weisheit dieser Welt mit ihren elenden Firlefanzereien hat uns die Augen so verklebt, dass die Majestätsrechte des lebendigen Gottes von diesem elenden Geschlecht nicht mehr anerkannt werden. Man weiß es nimmer und leugnet es und es fällt gar nicht mehr in den Bereich der Gedanken der jetzigen Welt, dass der HErr, unser Gott, ein verzehrend Feuer ist, ein Gott, welcher Leib und Seele verderben kann und, so wir nicht zur geoffenbarten Liebe fliehen, verderben wird in die Hölle, wo Heulen ist und Zähneknirschen. Sind dieses doch die Worte der ewigen Wahrheit selber, die aber unser empörtes und doch so entnervtes Geschlecht in den Sumpf der Gleichgültigkeit und Lauheit dieser Zeit herabzieht. O es hat mich schon so innig gerührt, was ich von Dr. Luther las, welchen Schrecken er gehabt habe vor dem jüngsten Gericht und hätte doch mögen selig werden. Ists denn jetzt anders geworden? Ist denn Gott von seinen ewigen Majestätsrechten gewichen? Sind denn seine Gerichte zu Kinderspielen geworden, wozu der leichtsinnige freche Geist dieser Zeitmenschen sie gerne machen möchte? Ach lasst uns um Augensalbe bitten. Der HErr verlangt ein rechtschaffenes Herz gegen ihn von uns, sonst wird er uns ja, wenn er seine Tenne fegen wird, auch verderben und verbrennen mit ewigem Feuer. (Ludwig Hofacker)


Die Fürbitte ist betende Liebe. Die Fürbitte ist Gottes Wille und Ordnung, Gottes Gebot. So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen zuerst tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, denn solches ist gut, dazu auch angenehm vor Gott, unserm Heilande, welcher will, „dass allen Menschen geholfen werde, und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ Gott will, dass Allen geholfen werde; er will auch die Deinen segnen mit allem Guten. Aber die Erfüllung dieses Willens hat er davon abhängig gemacht, dass wir das Unsre mit dazutun, wie mit unserer Arbeit für sie, so mit unserm Beten für sie. So ist es Gottes Wille, dass wir für einander beten. Aber so ist es auch der Drang unsres Herzens. Wie schwach ist menschliche Liebe. Du kannst Alles für dein Kind opfern. Aber du kannst es mit dem Allen nicht sicher schützen und behüten an Leib und Seele. Doch die echte Liebe verzagt nicht. Was sie mit ihrer Kraft nicht kann, das kann sie in Gottes Kraft. Darum wird sie zur Fürbitte: So nun habe ich des Andern Wohl und Wehe an Gottes Herz gelegt. Nun ist Alles gut. Wenn wir einander lieb haben, lasst uns für einander beten: ihr Gatten für eure Gatten, ihr Eltern für eure Kinder, ihr Kinder für eure Eltern und Geschwister. So sehr lag Jesu die Fürbitte am Herzen, dass er mit jedem Vater Unser uns dazu mahnt. Zu uns komme dein Reich. Unser täglich Brot gib uns heute. (Adolf Clemen)

Predigten

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nt/49/epheser_6_18.txt · Zuletzt geändert: von aj
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