Hebräer 10,9
Andachten
Siehe, ich komme, o Gott, Deinen Willen zu tun.
„ In diesem Willen sind wir geheiligt durch das Opfer des Leibes Jesu Christi, ein für allemal.“ Das sind erquickende Worte! Wer daran festhält, der ist heraus aus dem Übel, denn Jesus ist sein Heil und seine Sonne. Unser nunmehriges Verhältnis zum Herrn hebt das frühere Verhältnis zur Sünde auf; wir sind jetzt Christi und nicht mehr der Sünde Knechte; in Jesus sind wir gerecht, und in Ihm sind wir auch rein und heilig. Des Kampfes sind wir jedoch in dieser Gnadenstellung nicht enthoben. Solange wir noch pilgern, ficht Satan unsere Seelen an. Den Heiligen ist Geduld vonnöten, denn der Kampf zieht sich in die Länge. Sie sind aber stets des Sieges gewiss, insofern sie beständig aufsehen auf Jesum. Vertrauen zu Ihm, Aufblick auf den Sieges- und Lebensfürsten ist die Losung der Gläubigen. Der Arge kann sie nicht antasten, wenn sie in Jesus bleiben. Er will die Seinen bewahren, von ihnen aber hängt es ab, sich bewahren zu lassen. Das Gebet ohne Unterlass und das treue Forschen in der Heiligen Schrift ist ein kräftiges Mittel wider die Anstürme der Hölle. Das ist sonnenklar, kein Geheiligter fällt ungewarnt und ungemahnt in Sünde. Gott ist sehr treu! Der Heilige Geist tut alles, um die Kinder des Höchsten in Gott zu erhalten und sie im Kampfe wider die Sünde zu ermuntern und zu stärken. Wie eine Mutter mahnt und tröstet Er. Werde nur stille, damit Er reden kann; widerstrebe dem Heiligen Geist nicht! Und wo der Herr dir es klarmacht, dass du dich verfehlt gegen Ihn, da säume nicht, Buße zu tun. Ein bußfertiger Sinn macht angenehm vor Gott. Er übt Erbarmen, wenn sich ein Kind reuevoll beugt. (Markus Hauser)