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Galater 6,7

Galater 6,7

Andachten

Was der Mensch sät, das wird er ernten. Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten. Wer aber auf den Geist sät, wird von dem Geist das ewige Leben ernten.
Zwei Saatfelder bieten sich mir zur Benutzung dar, weil sowohl das Fleisch, mit dem mich die Natur versah, als auch der geist, den mir Christus darreicht, mein Begehren bewegt. Ich säe in das eine oder das andere, wenn ich mich mit dem, was sie verlangen, einige und es zum Werk ausgestalte. Paulus hat zunächst daran gedacht, dass seine Galater ihre Lehrer darben ließen, weil ihnen am göttlichen Wort wenig, viel dagegen an der Erhaltung und Vermehrung ihres Besitzes lag. Der natürliche Trieb treibt uns zur Vermehrung unseres Besitzes und zu seinem eigensüchtigen Genuss und stellt es uns als hart dar, dass wir ihn zum Dienst Gottes gebrauchen sollen. Gehorchen wir diesem Trieb, so säen wir auf unser Fleisch. Der Geist heißt uns Gott und sein Wort höher schätzen als jedes andere Gut. Machen wir seinen Rat zu unserem Willen, so säen wir auf den Geist. Hier und dort reift die Ernte mit Sicherheit und unser Handeln kommt wieder zu uns zurück. Haben wir unser natürliches Begehren als den Acker betrachtet, der uns die Ernte verschaffen soll, so werden wir bekommen, was dort allein wachsen kann. Was die Natur uns gibt, hat kein ewiges Leben in sich und kann es uns nicht verschaffen, auch wenn wir es eifrig pflegen und kunstreich schmücken. Je mehr wir unser natürliches Wesen nähren und stärken, um so sicherer zieht es uns in seinen Tod hinein. Ewiges Leben ist Gottes Gabe und darum gibt es der Geist dem, der seine Saat ihm anvertraut.
Wer seines Volkes gedenkt, dessen Bitten wird von Dir, Herr, stark und heiß. Uns überwältigt der Trieb des Fleisches; ihm übergeben wir unsere Saat durch stetige Arbeit und rastlosen Fleiß. Mache Deine Schar willig, unter der Not unseres Volkes zu leiden, und mache sie tüchtig zum Dienst des Geistes in starkem Erbarmen zu tapferer Hilfe. Mehre unter uns die, die ihr Fleisch gekreuzigt haben und im Geist wandeln. Amen. (Adolf Schlatter)


Was der Mensch säet, das soll er ernten.
Deine Zukunft hast du noch in der Hand. Wie lange noch? Niemand kann dir's sagen. Aber wie wichtig sind doch diese Erdentage! Eine nie endende Ewigkeit hängt damit zusammen. Wenn dein Leib der Erde übergeben wird, dann hast du deine Arbeit getan. Dann hast du entweder den Grund gelegt zu einer schauerlichen Schreckensernte für dein eigenes Ich, oder aber es ist nun der gute Grund gelegt für eine wunderbare Zukunft, für das Göttlichwerden deiner Person nach Geist, Seele und Leib. Das sollte zu großem Fleiße in der Heiligung antreiben. Viele arbeiten unermüdlich, um ein nettes Vermögen zu erwerben. Wem aber wird es zufallen? Sicher ist nur so viel, dass sie selbst nach harter Arbeit ins Jenseits wandern müssen. Nicht einmal die eigene Haut kann da der Mensch ins Totenreich mit sich nehmen. Sorge doch für dich selbst! Willst du eine frohe, sorgenfreie Zukunft haben, so pflege das Saatkorn, das du jetzt mit dir herumträgst, mit Sorgfalt. Kreuzige dein Fleisch samt den Lüsten und Begierden. Deines Leibes Glieder lass vor Sünden bewahren. Hände, Füße, Zunge, Magen, Geschlecht nimm wohl in acht. Willst du ein weiser Mensch sein, tritt mit Jesus, dem Herrn des Lebens, dem auferstandenen Gottmenschen, in Verbindung. Pflege täglich Gemeinschaft mit Ihm, Aus Seiner Lebensfülle ziehe Lebenskräfte an. Wer Sein Fleisch isst und Sein Blut trinket, der hat das ewige Leben, des Leib wird herrlich auferstehen. Wandle als einer, der seine Seligkeit schafft mit Furcht und Zittern. Was säest du täglich? Liebe und Friede oder Hass und Streit? Wie die Saat, so wird auch die Ernte sein. (Markus Hauser)

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nt/48/galater_6_7.txt · Zuletzt geändert: von aj
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