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Apostelgeschichte 10,1

Apostelgeschichte 10,1

Andachten

In diesem Kapitel steht ein oft missverstandenes, oft missbrauchtes Wort: “In allerlei Volk, wer Gott fürchtet und recht tut, der ist Ihm angenehm.“ Soll das wirklich heißen, wie man es auslegt: es sei ganz gleich, welcher Religion und Konfession man angehöre, ob man Jude oder Türke sei, wenn man nur ein ehrlich Mann ist und seinen Nachbarn ungeschoren lässt, so werde man selig? Soll dem religiösen Indifferentismus damit das Wort geredet und der flachste aller Grundsätze bestätigt werden: fürchte Gott, tue Recht, scheue Niemand? Nimmermehr. Wenn Petrus es so gemeint hätte, so hätte er sich nicht brauchen auf den Weg zu machen, um den heidnischen Hauptmann Cornelius Christo zuzuführen, sondern konnte ihn ruhig bleiben lassen, was er war. Petrus meint gerade das Gegenteil, er lehrt, dass Gott das Heil in Christo keinem Volke, keiner Familie, keinem Einzelnen vorenthalte, dass alle Ihm angenehm und willkommen sind, wenn sie durch die enge Tür eingehen wollen, dass es aber nur einen Weg zum ewigen Heile gebe, den Glauben an Jesum Christum. Durch seine frühere strenge Gesetzlichkeit war Cornelius bloß vorbereitet auf Christum, und erst die Predigt von dem Gekreuzigten gab jenem Hauptmann den Lebensstoß. Es gibt nämlich eine doppelte Werkgerechtigkeit: die eine, wenn sie sich selbst genügt, zieht von Christo ab und ist Zunder auf dem Wege zur Hölle; die andere, wenn sie immer tiefer geht und erkennt, wie sie in sich selber keine Frieden findet, bereitet Christo den Weg. Die Erfahrung, in welche Cornelius durch die Gnade Gottes und die Predigt Petri eingeleitet wurde, war die: Christus ist des Gesetzes Ende, wer an Den glaubt, der ist gerecht. Luther sagt: „Da stehet ja eben diese Historie wie die schöne Sonne uns vor Augen, wer es nur sehen und die Augen will auftun, dass Cornelius, er sei so fromm er wolle, soll er die Hoffnung des ewigen Lebens haben, so muss er Petrum hören und von ihm sich taufen lassen.“ Ich danke Dir daher, Herr, dass ich ein Christ bin; möge ich es immer mehr werden; Christus ist mein einziger Trost im Leben und im Sterben. Amen. (Friedrich Arndt)

Predigten

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