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Johannes 16,2

Johannes 16,2

Andachten

Sie werden euch in den Bann tun. Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, wird meinen, er tue Gott einen Dienst daran.
Das sagt Christus seinen Jüngern vorher, damit sie sich nicht ärgerten, wenn es käme. Seine Weissagung sollte eine Trösterin sein. Wenn ein Pilgersmann nach einem Orte wandert, in dem er sich erquicken und ruhig wohnen will, dann lässt er sich vorher den Weg beschreiben. Da heißt es denn wohl: „Kurz vor deinem Ziele kommt eine steile Schlucht, durch welche du mühsam hindurchklimmen musst.“ Kommt sie nun, so hat sie allerdings ihr Saures; sie ist ihm aber auch eine Beglaubigung, dass gleich hinter derselben das schöne Ziel liegt. So ging es auch den ersten Christen in allen ihren Trübsalen und insonderheit den Märtyrern in ihrem blutigen Tode. Das war die Kluft, hinter der das herrliche Ziel lag. Die Weissagung des Herrn tröstete sie auch mitten in der Marter und im Tode. Alles, was der Herr geweissagt hat, ist geschehen. Die Christen wurden von den Juden in den Bann getan. Paulus glaubte mit seinem Schnauben und Morden Gott einen Dienst zu tun. Auch die heidnischen Römer hielten die Christen für gottlose Leute, weil sie ihren Göttern nicht opfern wollten. Und so wird die Verfolgung der gläubigen Christen von Seiten der Welt nicht aufhören bis an das Ende der Tage, wenn sie auch nicht immer solche blutige Gestalt annimmt und nicht immer als Dienst Gottes betrachtet wird.

Herr, gib uns das rechte Herz, dass, wenn du uns einmal um deines Namens willen in Schmach und Leiden führst, wir nicht trauern um uns, sondern über die Verirrung deiner Feinde. Lass uns nie vergessen, dass wer zur Herrlichkeit gelangen will, auch still sein Kreuz auf sich nehmen muss. Vor allem aber gib uns die rechte Liebe, welche auch im Streite und Kampfe nicht vergisst, wie du dein Leid getragen hast, betend für deine Verfolger. Verleihe uns, dass wir auch in solcher Liebe täglich deinen Namen und dein Heilswerk bekennen und dein Bild abspiegeln in einem treuen, gottseligen Wandel. Amen. (Friedrich Ahlfeld)

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nt/43/johannes_16_2.txt · Zuletzt geändert: von aj
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