Sie befinden sich hier: Andachtsbibel » nt » Johannesevangelium » Johannes 11,1
Zuletzt angesehen: Johannes 11,1

Johannes 11,1

Johannes 11,1

Andachten

Welch eine Tat! Nie ist ein ähnliches Wunder auf Erden verrichtet worden. Und welch ein Wort: „Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe, und wer da lebet im Glauben an mich, der wird nimmermehr sterben!“ Nie hat ein Mensch, so lange die Welt steht, ein so großes, außerordentliches Wort von sich gesagt. Nie hat Einer es von sich sagen können. Es hat freilich nicht an stolzen Menschen gefehlt, die manchmal ein großes Wort von sich gesagt haben, wie Nebukadnezar; aber die Strafe und Demütigung für solche Erhebung ist niemals ausgeblieben. Der Demütigste unter allen Menschen und der Heiligste, der konnte und durfte das große Wort aussprechen: Ich bin die Auferstehung und das Leben, und wurde, nachdem Er durch Leiden des Todes vollendet war, erhöhet über alle Namen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und ist Ihm gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden, und Er wird kommen, um einst zu richten die Lebendigen und die Toten. Je mehr man in seinen Worten sucht, desto mehr findet man darin. Jesus sagt nicht: Ich bin der Totenerwecker und der Lebenbringer; auch nicht: Ich bin der Auferstehende und der Lebendige; sondern: Ich bin diejenige, einzige Person, auf deren Persönlichkeit alle Auferstehung allein beruht, ich bin die Ursache aller Auferstehung und die Quelle alles Lebens. Die Gotteskraft aber, wodurch der Mensch einen persönlichen Anteil an der Person und dem Geiste Jesu Christi erhält und sein Leben ganz erneuert wird, ist der Glaube an Ihn, d.h. die göttlich gewirkte und vom Menschen ergriffene Gewissheit, dass Jesus mit dem ganzen Verdienst seiner erlösenden Hingebung dem gläubigen und bußfertigen Menschenherzen zur ewigen Seligkeit aus Gnaden geschenkt ist. Wer den Sohn hat, der hat darum das Leben, und dieses Leben ist stärker als der natürliche Tod, es überdauert ihn ewiglich, und fällt dem ewigen Tode nicht anheim. Du fragst, lieber Herr: „glaubst du das?“ – Herr, ja, ich glaube! Amen. (Friedrich Arndt)

Predigten

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
nt/43/johannes_11_1.txt · Zuletzt geändert: von 127.0.0.1
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain