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Lukas 8,46

Lukas 8,46

Andachten

Jesus sprach: Es hat Mich Jemand angerührt; denn Ich fühle, dass eine Kraft von Mir gegangen ist.
Was Juda verheißen ist (1 Mos. 49, 9), ist in Jesu erfüllt. Sein ist wie eines jungen Löwen die Kraft. Es ist nichts in Gott, was nicht in Dir ist, o Jesu. Ist in Gott alle Kraft, Wahrheit und Gerechtigkeit, das unerschaffne und unvergängliche Leben, so ist es gleicher Weise in dem Sohne. Simson hatte eine große Kraft; die Stricke an seinen Armen waren wie Faden, die das Feuer versengt. Richt. 15, 14. Er fasste in seiner Kraft die zwei Mittelsäulen, auf welchen das Haus stand und neigte sich kräftig. Da stürzte das Haus zusammen. Richt. 16, 29-31. Simson aber starb des Tages mit den Philistern. Wie viel größer, o Jesu mein König, ist Deine Kraft, der Du den Palast des Starken zerbrochen hast und einhergingst unter der Last der Sünde aller Menschen und Gottes Zorn trugst. So bist Du gestorben. Aber damit alle Kreatur Deine siegreiche Kraft erführe, bist Du mit lautem Geschrei (Matth. 27, 50) verschieden, um danach in großer Herrlichkeit aufzuerstehen. Da ist der Tod verschlungen in den Sieg und der Stachel des Todes zerbrochen. Das ist geschehen durch Deine Kraft, großer Heiland. Durch unsern Herrn Jesum Christum sagt Dein heiliger Apostel. 1 Kor. 15, 57.

Wie konnte es anders sein, als dass von Dir, Du starker Herr, eine Kraft ausging, da jenes Weib Dich anrührte? wie willkommen musste jenem Weibe die Empfindung Deiner Kraft sein; hatte sie doch zwölf Jahre alle ihre Nahrung an die Ärzte gewandt und konnte ihr Niemand helfen! Was Niemand kann, vermag die Kraft Christi. In dieser Kraft liegt das Geheimnis unserer Stärke. Wir bewundern die Auserwählten Gottes; Abraham ist bereit, sein Liebstes zu opfern. Mosis Augen waren nicht dunkel geworden, seine Kraft war nicht verfallen (5 Mos. 34, 7). Elias spricht in zweifelloser Gewissheit der Gegenwart Gottes: es soll weder Tau noch Regen kommen, ich sage es denn (1 Kön. 17, 1). - Petrus antwortet auf die höchste Frage: Du weißt, dass ich Dich lieb habe (Joh. 21, 17). - Paulus zeugt vor Königen und Fürsten von dem Namen Jesu des Gekreuzigten mit solcher Freimütigkeit, als spräche ein Freund zum Freunde. Und welch ein Wunder ist jeder der Jünger Christi, da auch der Geringste unter ihnen hasst, was ihm angeboren ist und sucht, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat!

Aber Alle, die Dich kennen, bekennen gern, dass Alles, was wir auf Erden spüren von göttlichen Gaben, allein Deine Kraft ist, Herr Jesu, der Du kräftig erwiesen bist als Gottes Sohn, seit der Zeit Du auferstanden bist von den Toten. Röm. 1, 4. Dein ist die Kraft.

Du großer, einziger Heiland, zu Dir erhebe ich meine Hände und meine Seele. Ich erkenne meine Schwachheit, ich bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. Röm. 7, 14. Aber Dir danke ich, dass ich Deine Kraft empfinde; denn es ist Deine Kraft in mir, dass ich nicht verzweifle wie Kain, sondern mit dem armen Weibe Dir nahe. Mit diesem Weibe so würdig und unwürdig wie sie, sinne und bitte ich: Wenn ich nur Sein Kleid möchte anrühren, so würde ich gesund. Mr. 5, 28. Nun hilf mir in Deiner Kraft, dass ich glaube an Deinen großen Namen und in dem Glauben Deine unerschöpfliche Kraft empfinde - jene Kraft, welche den Blinden die Augen austut und den Tauben die Ohren - jene Kraft, welche nachhaltig erweckt, in der Tiefe das Herz bekehrt und erleuchtet, mit bündiger Gewissheit beide Augen auf Dich lenkt, Du Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt. Jene vollbereitende, bewahrende, stärkende Kraft, welche mir ein göttliches Gemüte und einen königlichen Geist gibt, offenbare in mir, Jesu, Du freundlicher Gott und Heiland. Dein ist die Kraft. O Herr, dass das Lob Deines großen Namens von meinen Lippen vor Dich komme Tag und Nacht! Dass ich, wie Du fühlst, dass die Kraft von Dir geht, inne würde, dass sie zu mir kommt! Deine Kraft, mein Anfang und Ende!

Das gibt eine sanfte Regung
Ohne Plag und Dunkelheit,
Eine liebliche Bewegung
Nach des Heilands Wirksamkeit. (Theodor Schmalenbach)

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