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Lukas 4,16

Lukas 4,16

Andachten

Und er kam gen Nazareth, da er erzogen war, und ging in die Schule nach seiner Gewohnheit am Sabbattag.

Es liegt in jedem Menschen ein Zug nach seinem Heimatorte, nach der Stätte seiner Jugend. Und wenn es uns da auch kümmerlich ergangen und sauer geworden ist, so wird im weiteren Laufe des Lebens das Alles zwar nicht vergessen, aber mit lieblichen goldenen Farben überzogen. Mit stiller Freude denkt man sich dahin zurück, und gern möchte man an dem, was Gott uns später schenkt, den Jugendort und die Gefährten der Jugend teilnehmen lassen. Alles rein Menschliche finden wir nun auch in dem Herrn wieder. Etwa zwei Jahre alt war er mit den Eltern von Ägypten nach Galiläa, nach Nazareth, gezogen, und dort hatte er an 28 Jahre gelebt, gebetet, gearbeitet. Dort wohnten die Gefährten seiner Kindheit und Jugend; dort wollte er wenigstens für Galiläa mit seiner Predigt beginnen. Es war Sabbat. Der Herr kam in die Schule oder Synagoge nach seiner Gewohnheit. Also er selbst, das ewige Wort vom Vater, er selbst, der gepredigt werden soll in allen Kirchen und Schulen bis ans Ende der Tage, er kam jeden Sabbat in die Schule, wo Gesetz und Propheten vorgelesen wurden. Er, auf den Gesetz und Propheten geweissagt hatten, hielt es als feste Gewohnheit, Gesetz und Propheten zu hören. Wie viel mehr sollen wir, für die das Gesetz und die Propheten weissagen, für die das teure Evangelium verkündigt wird, uns treu zum Hause und Worte Gottes halten.

Herr Jesu Christe, nicht die Kirche allein ist die Stätte, wo das Wort von dir erschallen soll. Du sendest deine lieben Boten, die Evangelisten und Apostel auch in unser Haus, dass sie hier deine Ehre verkündigen. In jedem Hause, auch im kleinsten und ärmsten willst du ja weilen und segnen. O so komme auch zu uns und bleibe bei uns. Mache uns bereit dir zu lauschen und deine Wahrheit in uns aufzunehmen. Nicht der Sonntag allein ist es, wo wir dir dienen sollen. Du verlangst alle Tage unseren Dienst. Lass auch heute uns rechten Gottesdienst üben in der Liebe, die dir das Herz gibt und dem Nächsten hilft, in der Treue, die nicht vom rechten Wege weicht und jeden Tag als von dir gegebene Zeit ansieht, die nicht zum Vergeuden, sondern zum Arbeiten da ist. Lass uns dir dienen mit treuem Bekenntnis und willigem Gehorsam. Gehe selbst mit uns und leite uns mit treuer Hand bis zum Abend. Amen. (Fr. Ahlfeld)

Predigten

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