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Lukas 19,1

Lukas 19,1

Andachten

Teuerster Seelenfreund, der Du uns gesucht hast, ehe wir Dich suchen konnten; was waren wir doch vor unserer Bekehrung? Arme und elende, fluch- und todeswürdige Menschen! Unser Verstand war verfinstert, unser Wille verkehrt, unser ganzes Herz auf die Welt gerichtet, wir gingen in der Irre wie Schafe. Nun hast Du uns aber überredet und bist uns zu mächtig geworden. Du hast uns angesehen mit den Augen Deiner Gnade, dass wir Dich möchten ansehen mit den Augen der Liebe; Du hast uns mit Namen gerufen, in Dein Haus geführt und manchmal an Deiner Tafel gespeist. O dass wir Engelzungen hätten, alle diese und viel tausend andere Wohltaten zu rühmen! Ach, wie betrübt war vorher unser Herz, da Du uns ein Gesicht der Sünden gabst, wie drückte es die schwere Sündenlast, unser Gewissen beschuldigte uns und das Gesetz donnerte Fluch und Verdammnis gegen uns aus! Als wir uns aber in Deinen Gnadenarme warfen, da wurde unser Herz leicht und wie ein helles Gosen voll Licht und Gnade, voll Heil und Seligkeit. O gesegnete Zachäusstunde, die uns zu andern Menschen gemacht und da unserm Hause solch Heil widerfahren ist! Lass nun unser ganzes Leben eine immerwährende Dankbarkeit sein. Herr Jesu, bleibe Du in uns und lass uns in Dir bleiben und Dir getreu sein bis in den Tod. Gib uns recht dankbare Herzen. Mache unsere Ohren willig, Deine Stimme zu hören, dass wir als Deine gehorsamen Schäflein Dir nachfolgen. Lass unsere Augen abgewandt sein von der Welt, dass wir deren Eitelkeit nicht sehen. heilige unsere Lippen, dass wir nichts Sündliches reden, das Dir missfallen möchte. Lass unsere Herzen Deine Wohnung sein, und kein ungerechtes Gut in unser Haus kommen. Lass uns auch die gerechten Güter dieser Welt so besitzen, als hätten wir sie nicht. Lass uns willig sein, wenn Du Deine Armen vor unsere Türen sendest, Dich zu ehren mit unserm Gut. Lass uns willig sein, wenn Du die Hälfte unserer Güter, ja Alles solltest von uns fordern, was wir in dieser Welt haben. Lass uns treu wuchern mit dem Pfunde, das Du uns anvertraut hast, um Deines Namens Ehre willen. Amen. (Friedrich Arndt)

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