Sie befinden sich hier: Andachtsbibel » nt » Matthäusevangelium » Matthäus 3,3
Zuletzt angesehen: Jakobus 1,26 Matthäus 3,3

Matthäus 3,3

Matthäus 3,3

Andachten

Er ist der, von dem der Prophet Jesajas gesagt hat: Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste, bereitet dem Herrn den Weg und macht richtig seine Steige.
(Matth. 3,3.)

Als Predigtstätte hatte sich Johannes die Wüste erwählt. Warum denn diese? Warum predigte er denn nicht in der Nähe von Jerusalem oder etwa in einem Palmenhain bei Jericho? Konnte er denn dem Volk nicht ein Wenig entgegenkommen, dass sie es bequemer, dass sie eine gemütliche Beköstigung und gute Herberge in der Nähe gehabt hätten? dass es zugleich eine kleine Lustpartie gewesen wäre? Nein, das wollte er nicht, das sollte er nicht. Er wäre nicht Johannes, er wäre nicht der neue Elias gewesen, wenn er es anders gemacht hätte. Heraus sollte das Volk aus seinen Städten, heraus aus dem Tageslauf seiner Geschäfte, heraus aus der Bequemlichkeit des Sündenlebens, in welches es durch lange Gewohnheit hineingewachsen war. Zu Fuß musste es durch die lange Wüste gehen, da hatte es Zeit sich zu besinnen. Die Wüste sollte ihm ein Spiegel werden zur Erkenntnis des eignen Herzens, in ihr liegt Alles voll von totem Gestein, da die Sonnenglut jedes Kräutlein ausdorrt, welches seinen dürftigen Stängel emporrecken will. Da ist kein Quell, kein Baum, kein Schatten, keine Frucht. dieser Wüste strömt der Jordan von den Bergen hernieder. Name bedeutet ein Strom der von oben herniederwallt. sichtbaren Lettern hatte es Gott der Herr dahingeschrieben: „Du Volk bist in deinen Sünden eine Wüste, dürr und unfruchtbar und versengt von der Sonnenglut meiner Gerichte. Aber es wallt jetzt hernieder von den Bergen des Heils, hernieder in diese Wüste und in das tote Meer der Gnadenstrom, der Leben gibt, und der seine Ufer bekränzt mit Bäumen und Früchten der Gerechtigkeit.“

Lieber himmlischer Vater. Es ist heute Rüsttag auf den Sonntag, da gibt's zu rüsten und zu reinigen im Hause. Es sind aber auch Rüsttage auf dein Kommen im Sohne; das lass uns in aller äußeren Arbeit, in allen Welt- und Geschäftsgedanken nicht vergessen. Gib uns stille Stunden, wo wir unser Herz reinigen und rüsten. In seinen Sünden, seiner Decke, gleicht es der Wüste ohne Quell, ohne Schatten. Unsere Schuld brennt darin wie glühend Feuer. Doch du kannst dies Feuer löschen mit dem Blute Christi, du gießt Ströme auf die Wüste. Dein Tau ist wie der Tau des grünen Feldes. Der Durstige kann zur Quelle kommen. Lass deinen Gnadenstrom auch in meiner Herzenswüste fließen und lass es davon grünen und blühen, dass wenn du kommst du grüne Auen findest und richtige Steige. Amen. (Fr. Ahlfeld)

Predigten

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
nt/40/matthaeus_3_3.txt · Zuletzt geändert:
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain