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Matthäus 2,16

Matthäus 2,16

Andachten

Da Herodes nun sah, dass er von den Weisen betrogen war, ward er sehr zornig, und schickte aus, und ließ alle Kinder zu Bethlehem töten, die da zweijährig und drunter waren, nach der Zeit, die er mit Fleiß von den Weisen erlernt hatte.

Hatte denn Gott für die Rettung dieser Kinder keinen Traum, keinen Menschen, keinen Engel? Wie lieblich wäre es gewesen, wenn diese Kindsgenossen des Herrn, mit ihm herangewachsen, als seine ersten Bekenner um ihn gestanden hätten! Sei stille Herz und hadere nicht! Wir können nicht ergründen die Tiefe des göttlichen Rates, aber etliche Zeilen am Rande können wir lesen. Diese Kinder sind die ersten Märtyrer gewesen, sie haben zuerst ihr Blut für Christum vergossen. Sie sind vor Gott getreten mit dem Freibrief in der Hand: „Vater, wir sind für deinen lieben Sohn gestorben.“ Im Kalender steht der Gedenktag dieser Ungenannten gleich nach Weihnachten neben den ersten und treuesten Freunden Jesu Christi, neben Johannes und Stephanus. Aber nicht allein im Kalender, sondern auch im Reich der Gnade und Herrlichkeit stehen sie neben ihnen. Ein seliges Kind ist besser, denn ein unseliger Alter. Dr. Luther war im Jahre 1542 sein Töchterchen Magdalena 13 Jahre alt in fröhlichem Glauben gestorben. Nach ihrem Tod sagte er, als die erste Trauer gewichen war: „Wenn meine Tochter Magdalena wieder sollte lebendig werden, und sollte mir das türkische Kaisertum mitbringen, so wollt' ich's nicht tun. O sie ist wohlgefahren. Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben. Wer also stirbt, der hat das ewige Leben gewiss.“

Herr, himmlischer Vater. Du hast jedem sein Ziel gesteckt, das er nicht überschreiten wird. Wenn das kommt, ist er reif. Du rufst so manches Kind aus der Welt, vom Vater- und Mutterherzen hinweg, und wir trauern. Und doch, wo wüssten wir sie besser aufgehoben als bei dir. Du führst als guter Hirte ja gern ein Lämmlein von der Weide in den sicheren Stall, ehe die Wetter hereinbrechen. In deinem Schoß bewahrst du die Deinen vor Unglaube und Leichtsinn ebenso wie vor Unglück und bitteren Erfahrungen. Du nimmst wohl hier so manche liebe Hoffnung und so manche Freude hinweg, aber doch nur um sie uns droben bei dir im vollsten und schönsten Maß wiederzugeben. Darum, wo deine Hand hier schlägt, halte uns aufrecht und stärke uns allzeit mit Trost und Hoffnung. Amen. (Fr. Ahlfeld)

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