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Sacharia 13,1

Sacharia 13,1

Andachten

Liebster Herr Jesu, wie soll ich Dich doch genugsam preisen für die unaussprechliche Liebe und Wohltat, die Du an diesem heutigen Tage mir erwiesen hast. Du trittst heute an den schweren Gang, auf welchen Du Dich schlagen lässt im Hause Derer, die Dich lieben sollten, aber auch den offenen, freien Born öffnest wider alle Unreinigkeit und Sünde, zu dem alles, was Sünder heißt, Zutritt hat, und kann daraus schöpfen, so viel er Lust hat, denn dieser Quell des Trostes versieget nimmer. Und siehe, ehe Du hinzugehest, machst Du zuvor noch mit uns einen Bund, das ist das Neue Testament in Deinem Blute, das für die Sünde der Welt vergossen ward. O heiliger Bund! O heiliges Testament! darin Du uns armen Sündern Deinen heiligen Leib und Dein teures Blut zum Pfande Deiner Liebe gibst, also dass, wer dies Dein Fleisch isst und trinket Dein Blut, in Dir bleiben soll und Du in ihm. Ja, Du verheißest, er solle das ewige Leben haben, und Du werdest ihn am jüngsten Tage auferwecken zum ewigen Leben. O gib, liebster Jesu, dass ich solch teures Liebesmahl stets in wahrem Glauben und herzlicher Andacht würdig gebrauche und genieße, damit auch ich, nach Deines Apostels Lehre, wenn ich von diesem Brode esse und von diesem Kelche trinke, Deinen Tod verkündige, bis Du kommst und mich aus dieser Jammerwelt einholest in Deine Herrlichkeit, da ich werde in Deinem Reiche zu Tische sitzen, und trunken werden von den reichen Gütern Deines Hauses ewiglich.

O Herr Jesu Christe, ob es wohl wahr ist, dass ich nicht würdig bin, dass Du unter mein Dach gehest: so bin ich doch bedürftig Deiner Hülfe und begierig Deiner Gnaden, dass ich möge selig und fromm werden. Nun komme ich in keiner andern Zuversicht, denn dass ich Deine süßen Worte gehört habe, damit Du mich zu Deinem Tische ladest, und sagest mir Unwürdigen zu, ich soll Vergebung der Sünden haben durch Deinen Leib und Dein Blut, so ich esse und trinke in diesem Sakrament. O lieber Herr, ich weiß, dass Deine göttlichen Zusagen und Worte wahrhaftig sind; daran zweifle ich nicht, und darauf esse und trinke ich mit Dir. Mir geschehe nach Deinen Worten. Amen. friedrich_arndt


Zu derselben Zeit wird eine Brunnenquelle aufgetan werden, alle Sünde und Unreinigkeit abzuwaschen.

Wir bleiben nur dann in der Vergebungsfreudigkeit, wenn wir auch wirklich frei und rein werden von der Sünde. Welches sind nun die Mittel? l. Joh. l, 7 steht geschrieben: „Das Blut Jesu Christi Seines Sohnes reinigt uns von aller Sünde.“ Wenn ein Mensch, der Vergebung erlangt hat, auf das am Kreuz vergossene Blut Jesu Christi blickt, so reinigt ihn fort und fort die Kraft des Blutes von allen Dingen, die die Seele verunreinigen. Wie des Gotteslammes Blut unsere Versöhnung ist, so ist es auch zugleich die Reinigungskraft. Ev. Joh. 15, 3 lesen wir: „Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch geredet habe.“ Jesus fordert Seine Jünger wiederholt auf, Sein Wort zu halten, und zeigt uns klar, dass von der Sünde los, frei, rein wird, wer beständig im Worte bleibt und das Wort Gottes im Herzen bewegt. Alle treuen Bibelleser erfahren, dass im Wort Gottes eine Macht gegen die Sünde liegt. Sprüche 20, 30 heißt es: „Striemen der Wunde sind Reinigungsmittel vom Bösen und Schläge, die durch Mark und Bein dringen.“ Der Herr sagt es öfter, dass Er Leiden, Krankheiten, Drangsale, Misswuchs und dergleichen anwenden müsse, um Sein Volk von aller Gottlosigkeit zu reinigen. In Seiner Liebe wendet Er diejenigen Mittel an, die einschneiden und wecken. Es ist freilich sehr demütigend für uns, dass Gott zu unserer Reinigung so scharfe Mittel anwenden muss, aber wir dürfen Ihm auch hierfür dankbar sein; besser ist es, gezüchtigt zu werden, als verlorenzugehen. Das aber ist gewiss, dass der Gott der Liebe Seine Kinder nicht gern Schmerzenswege führt. (Markus Hauser)

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at/38/sacharia_13_1.txt · Zuletzt geändert: von aj
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