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Psalm 92,1

Psalm 92,1

Andachten

Dieser Psalm war zum gottesdienstlichen Gebrauch am Sabbat bestimmt, wie Ps. 81 zum Gebrauch beim Pascha. Es erklärt die Gemeinde V. 2-5 ihre Bereitwilligkeit zum Lobe Gottes, und preist dann zuerst im Allgemeinen, darauf im Besonderen Gottes Größe in der Vernichtung des Bösen; denn nicht minder groß, wie die Erschaffung von Himmel und Erde, ist die Erhaltung der Kirche inmitten der bösen Welt. Zum Schluss schildert der Psalm dem gegenüber das Heil der Gerechten. Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum, der das ganze Jahr hindurch, in der Kälte des Winters wie in der Sonnenglut, sein grünes Laubdach behält! er wird wachsen wir eine Zeder auf Libanon, die ihr Alter nicht nach Jahren, sondern nach Jahrhunderten zählt. Die gepflanzt sind in dem Hause des Herrn, werden in den Vorhöfen unseres Gottes grünen, d.h. in seiner beseligenden Gemeinschaft und aus derselben ihren Lebenssaft ziehen. Selbst im hohen Alter, und wenn alle andern geistigen Vermögen schwinden, werden sie dazu frisch und kräftig sein, die Rechtschaffenheit und Treue des Herrn zu verkündigen, bis sie endlich versetzt werden in das Paradies des Himmels, wo sie erst recht erkennen, wie Gott ihr Hort mit ihnen Alles wohl gemacht hat. Ist das nicht große Seligkeit? Und diese ist unser eigen, wenn wir im Glauben stehen; dem Glauben wird die Gerechtigkeit Christi zugerechnet; wer diese hat, der ist gerecht. Während der Gottlosen Flor und beste Glückseligkeit nur wie das Grünen und Blühen des Grases ist, das frühe blühet, aber allzubald abgehauen und welk wird, ist die des Gerechten wie das Blühen und Grünen des Palm- und Zedernbaumes. Wünsche jenes Glück dir also nicht: es ist von kurzer Dauer, das deine ist besser. Vermehre es durch heilige Sabbatfeier, durch tägliche Betrachtungen der großen Taten Gottes und durch Lobgesang; lass dich aber auch durch den bösen Tag nicht verstimmen und lerne, dem Herrn allezeit und für Alles Dank zu sagen. Genießest du doch täglich leiblich und geistlich das Gnadenbrot. Wohn Gott doch unter dem Lobe Israels, und alle, die in seinem Hause wohnen, loben Ihn immerdar. Es ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken und lobsingen Deinem Namen, Du Höchster. Amen. (Friedrich Arndt)

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