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Psalm 149,1

Psalm 149,1

Andachten

Wie Israel in diesen Psalmen Dich lobte, o Herr, für das große Heil, das ihm zu Teil geworden war, so preise ich Dich insbesondere dafür, dass Du Deinen Ratschluss von unserm Heil durch die Predigt des Wortes uns offenbaren wolltest. Von Natur sind wir Finsternis, und sitzen am Ort der Schatten des Todes; Du aber vertreibst durch das helle Licht des Evangeliums jene Finsternis. Mit dankbarem Herzen preise ich daher jene große Wohltat, dass Du uns durch das Wort des Evangeliums den Schatz der Wohltaten Deines Sohnes geoffenbart hast. Ich war auf die Abwege der Irrtümer geraten, als ein elendes und schwaches Schäflein; Du aber hast mich durch das Wort auf den Weg zurückgerufene. Ich war verdammt und verloren; Du aber bietest mir im Wort des Evangeliums die Wohltaten Christi an; in den Wohltaten Christi Deine Gnade; in Deiner Gnade die Vergebung der Sünden; in der Vergebung der Sünden die Gerechtigkeit; in der Gerechtigkeit das Leben und die ewige Seligkeit. Wer kann diese Deine herzliche Barmherzigkeit mit Worten würdig preisen? Was hätte es uns genützt, geboren zu werden, wenn Du uns nicht durch Christum befreit hättest, die wir durch die Sünde gefangen waren? Was hätte es uns genützt, erlöst zu werden, wenn Du uns nicht die unermessliche Wohltat der Erlösung durch das Wort verkündigt hättest? Du reckst Deine Hände den ganzen Tag zu uns aus; Du klopfst täglich an die Tür unseres Herzens, und rufst uns Alle durch Dein Wort zu Dir, gütigster Herr! Wie viele Millionen Menschen leben in der Blindheit und den Irrtümern des Heidentums, denen kein solches Licht eines himmlischen Wortes erschienen ist, wie uns höchst Undankbaren Deine Güte gestattet hat! Ach, wie oft verdienen wir durch unsre Geringschätzung und Undankbarkeit, dass Du den Leuchter des Wortes von uns wegnehmest; Du aber bist langmütig, und übersiehst unsere Sünden, und bewahrst uns noch jene heiligste Beilage des Worts, den kostbarsten Schatz, aus unaussprechlicher Barmherzigkeit. Für diese Wohltat sagen wir Dir ewiglich Dank, und bitten Dich demütig, Du wollest uns denselben ferner erhalten. Amen. (Friedrich Arndt)

Predigten

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