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4. Mose 14,11

4. Mose 14,11

Andachten

Wie lange verachtet mich dieses Volk?

Israel sah Gottes Werke und große Wundermacht. Der Herr hatte sich geoffenbart, sie hörten Seine Stimme, ja sie wurden von der Liebe und Macht und Gegenwart Gottes überzeugt; - sie wollten aber den Herrn nicht. Warum verachtete Israel Ihn? Nicht, weil Er ihnen ein verborgener, unbekannter Gott war, sondern weil sie nichts mit Ihm zu tun haben wollten. Seine Gegenwart war ihnen lästig, Seine Gemeinschaft unerträglich, Sein Wort war ihnen zuwider! Ungläubiger Mensch, du bist entdeckt, enthüllt! Du gibst vor, du könntest nicht glauben; es ist aber erwiesen: du willst nicht glauben, du willst dich fernhalten von Gott. Etliche sagen, ihr kluger Kopf, ihr gereifter Verstand, ihr großes Wissen hindere sie am Glauben. In Wahrheit aber ist es der harte Kopf, der Unverstand, ja die Liebe zur Sünde, was sie fernhält vom Herrn. Prüfe dein Herz, erforsche deine Wege, sei lauter und aufrichtig, so wirst du bald entdecken, dass dein „Ich kann nicht glauben!“ leider ein „Ich will nicht glauben“ ist. Lasst uns Buße tun über unseren Unglauben, wir können ihn nicht entschuldigen, er ist ein hässlicher Schandfleck, ein großes Unrecht, ein leichtfertiger Frevel. Warum lassest du dir Gott verdächtigen? Warum bist du misstrauisch gegen Ihn? Warum willst du vom Herrn geschieden sein? Der Verlust der göttlichen Freiheit, eines eigenen, guten, sicheren Erbes hat Israel nicht gehindert, auszurufen: Auf, lasset uns einen Hauptmann aufwerfen und wieder nach Ägypten ziehen! Die Abneigung gegen den heiligen Gott war stärker als der Verstand. (Markus Hauser)


“Wie lange wollen sie nicht an mich glauben?“

Trachtet mit allem Fleiß, das Ungeheuer Unglauben ferne von euch zu halten. Es verunehrt Christum so sehr, dass Er uns seine fühlbare Nähe entzieht, wenn wir Ihn damit erzürnen, dass wir dem Zweifel Raum geben. Es ist freilich ein Unkraut, dessen Same nie vollständig aus dem Acker unsres Herzens kann ausgerottet werden, aber wir müssen mit Eifer und Ausdauer seine Wurzeln zu vertilgen suchen. Unter allem Hassenswürdigen ist der Unglaube das Allerabscheulichste. Sein verderbliches Wesen ist so durch und durch vergiftet, dass, der damit umgeht, wie der davon berührt wird, stets dabei Schaden nimmt. Bei dir, du gläubiger Christ, ist der Unglaube etwas sehr Schlimmes, denn die Gnadenerweisungen, die du vom Herrn bisher empfangen hast, vergrößern deine Verschuldung, wenn du jetzt an Ihm zweifelst. Durch Unglauben krönst du sein Haupt aufs empfindlichste mit den allerstacheligsten Dornen. Es ist recht grausam von einem innig geliebten Weibe, wenn es seinem treuen und gütigen Eheherrn misstraut. Diese Sünde ist töricht, unnötig und ungerecht. Der Herr Jesus hat nie den leisesten Anlass zum Misstrauen gegeben, und es ist hart, wenn uns die mit Zweifel begegnen, gegen welche unser Benehmen unaufhörlich liebevoll und wahrhaftig ist. Jesus ist der Sohn des Höchsten und besitzt unermessliche Schätze; es ist schmählich, an der Allmacht zu zweifeln und der Allgenugsamkeit zu misstrauen. Das Vieh auf tausend Bergen genügt uns zur Nahrung, auch wenn wir noch so hungrig sind, und die Scheunen des Himmels werden wohl nicht leer werden von dem, was wir essen. Wenn Christus nur eine Wassergrube wäre, so könnten wir seine Fülle bald ausschöpfen, aber wer kann einen Brunnen lebendigen Wassers erschöpfen, der in das ewige Leben quillt? Millionen Geister haben ihre Bedürfnisse in Ihm gestillt, und kein einziger unter ihnen hat über Mangel an Erquickung geklagt. Hinweg! hinweg mit diesem lügenhaften Verräter Unglauben, denn es ist sein einziges Trachten, die Bande der Gemeinschaft zu zertrennen, und uns mit Trauer über die Abwesenheit unsres Heilandes zu erfüllen. Tötet diesen scheußlichen Lindwurm: Nieder mit dir, du Verräter, mein Herz verabscheut dich! (Charles Haddon Spurgeon)

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