1. Mose 2:15
Andachten
„Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn baute und bewahrte, und Gott der Herr gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei Bäumen im Garten; aber von dem Baum des Erkenntnisses Gutes und Böses sollst du nicht essen. Denn welches Tages du davon isst, wirst du des Todes sterben!“
1. Mos. 2, V. 15 und 16
Nicht Gedanken des Leides, nein, lauter Friedens-Gedanken hat Gott der Herr gehabt, als Er den Menschen mit solchen Worten hinwies auf den Baum mitten im Garten! Welches sind denn die Friedens-Gedanken Gottes? - Es gibt nun ein Gebot und ein Verbot im Paradies, eine winkende und eine wehrende Gotteshand. Der Mensch soll der winkenden Hand folgen, dann zieht sie ihn zum Baum des Lebens, und was an ihm von der Erde ist, soll den Tod nicht schmecken, sondern leben ewiglich, denn aus seiner Kindes-Unschuld wird er reifen zum Mannes-Alter der Gerechtigkeit, die vor Gott gilt und mit Gott einigt. Das sind Gottes ursprüngliche Friedens-Gedanken über dem Menschen. Wir wissen's: Satan, der Feind Gottes und des Menschen, hat diese Gedanken gestört, aufgehalten; aufheben konnte er sie nicht. Gott der Herr hat wieder alle Satans-Pläne durchkreuzt. Das Kreuz Jesu hat die Friedens-Gedanken Gottes wieder hergestellt und verwirklicht. Diese angenagelten Hände winken so mächtig, dass man kommen muss, und sie wehren ebenso mächtig, dass man fliehen muss! Hier ist Gebot und Verbot so lebendig, so tatkräftig, so herzbezwingend vor Augen gestellt, dass man nur auf seine Knie fallen kann und flehentlich bitten: „Nimm mich hin, nimm mich hin, mit Leib und Seel', wie ich bin und gestalt' Du mich nach Deinem Sinn!“ Das tut Er denn auch und dann lebst und stirbst Du nach den Friedens-Gedanken Deines Gottes. „Ach ja, mein Herr und mein Gott, so geschehe mir, wie Du gesagt und wie ich geglaubt!“ (N. Fries)