Sie befinden sich hier: Andachtsbibel » nt » Apostelgeschichte » Apostelgeschichte 8,37

Apostelgeschichte 8,37

Apostelgeschichte 8,37

Andachten

Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass JEsus Christus Gottes Sohn ist.

Der HErr bekehrt einen Sünder, um durch ihn Tausende zu bekehren. Der Kämmerer war nur ein Werkzeug in seines allmächtigen Gottes Hand, um Seinen, seit Ewigkeit her beschlossenen Rat und Willen auszuführen. Um aber andere zu bekehren, musste er selbst zuerst bekehrt werden und zwar durch Philippum, der aber auch nur ein Mittel sein sollte, um dem HErrn bei einem so herrlichen Werk zu dienen. Wenn du nun deine Sünden erkennst, wenn sie dir von ganzem Herzen leid tun und du nach Vergebung schmachtest, so denke nur ja nicht: meine Sünden sind zu groß, als dass sie mir vergeben werden könnten! Rufe nur zu Gott getrost um Hilfe; was bei Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott doch möglich. Ach, rufe nur, wie der Kämmerer es ganz gewiss im Innersten seines Herzens tat, inbrünstig zu dem HErrn, um Seinen Segen und mächtigen Beistand, zweifle nicht, sondern bitte nur getrost: Komm, HErr JEsu, nimm mein Herz, es ist ja dein teuer erworbenes Eigentum! Er hat zu dir und allen Gläubigen gesprochen: Rufe Mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst Mich preisen! Amen. (Justus Nikolaus Ripke)


“Glaubst du von ganzem Herzen, so mag es wohl sein.“

Diese Worte können dir als Antwort auf deine Bedenken dienen, demütig-gläubige Seele, in Beziehung auf die Heilsmittel. Vielleicht sprichst du: „Ich habe keine Freudigkeit, zu des Herrn Gnadentisch zu treten und das heilige Abendmahl Seiner Gemeinschaft mit Ihm zu genießen; ich müsste fürchten, unwürdig zu essen und zu trinken, und würde mir vielleicht selbst das Gericht zuziehen, damit dass ich nicht unterscheiden könnte den Leib des Herrn.“ O arme, zitternde Seele, der Herr Jesus hat dir Freiheit geschenkt, fürchte dich nicht. Ein Fremder darf sich nicht überall herzudrängen, wo dein Kind freien Zutritt hat; dieses aber geht ganz frei im Hause umher, und so verhält sich's auch mit dem Kind Gottes. Wenn der Heilige Geist dir die Gnade zu schmecken gibt, dass du den Geist der Kindschaft empfangen hast, so darfst du an allen Vorrechten des Christen furchtlos Teil nehmen. Dasselbe gilt auch von des Christen inwendigen Gnadenerfahrungen. Armer, heilsbedürftiger Mensch, du denkst, dass du kein Recht habest, dich zu freuen mit einer unaussprechlichen und herrlichen Freude; wenn es dir gestattet wird, durch die Türe einzugehen in die Vorhalle Christi, oder am untersten Ende Seines Tisches zu sitzen, so fühlst du dich ganz zufrieden und selig. Wohl! aber du sollst nicht hinter dem Größten im Reich Gottes zurückstehen. Gott macht in der Liebe zu Seinen Kindern keinerlei Unterschied. Jedes Kind ist Ihm Sein Kind; Er macht es nicht zu einem Mietling und Knecht; sondern es soll essen vom gemästeten Kalbe, und soll sich freuen am Gesange und am Reigen, als ob es nie wäre verloren gewesen. Wenn der Herr Jesus ins Herz einzieht, so gewährt Er volle Freiheit, sich zu freuen im Herrn. Am Hofe des Königs Jesus trägt Niemand Sklavenketten. Unsere Teilnahme am Vollgenuss der himmlischen Güter findet wohl nur allmählig statt, aber sie ist uns nichts desto minder ganz gewiss zugedacht. Vielleicht sprichst du, liebe gläubige Seele: „Ich wollte, ich könnte mich der Verheißungen ungeschmälert freuen und frei in den Geboten meines Herrn wandeln.“ „Glaubst du von ganzem Herzen, so mag's wohl sein.“ Zerreiße die Ketten, die deinen Nacken beugen, o du gefangene Tochter, denn der Herr Jesus macht sich frei. (Charles Haddon Spurgeon)

Predigten

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
nt/44/apostelgeschichte_8_37.txt · Zuletzt geändert: von aj
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain