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Lukas 10,42

Lukas 10,42

Andachten

Eins aber ist not. Maria hat das gute Teil erwählt, das soll nicht von ihr genommen werden.

Eins ist not. Und das ist: sich still und heilsbegierig zu Jesu Füßen setzen und die dürstende Seele sich füllen. lassen mit seiner Gnade. Wie ein durstiges Land den Regen des Himmels auftrinkt, und dann in Kraft und Segen der göttlichen Gnade Blüte und Früchte bringt. Lerne Jeder im Haus zuerst wie Maria des Herrn Wort, und dann gehe Jeder in Kraft des Wortes hin und schaffe wie Martha in treuem Fleiß, Gott zum Dienst. Wo das im Hause geschieht, da ist Bethanien. Mit solchem Segen kröne Gott unsere Hausandachten, dass wir Mariaglauben und Marthadienst in jeden Tag mit hineinnehmen. Denn diese beiden Geschwister sollen im Christenhause und Christenleben nie getrennt werden: der Glaube und die Liebe. Aber der Glaube muss der erste sein. Erst nehmen, dann geben. Erst empfangen aus Gottes Fülle, dann selber geben. Erst der Baum, dann die Früchte. Erst in die Stille, dann in die Welt. Erst muss Jesus unsere Seele speisen und tränken und kleiden; erst dann können wir ihn aufnehmen und bewirten, speisen und tränken in seinen Gliedern. O treuer Gott, hilf, dass dies Haus ein Bethanien werde, darinnen wir dir dienen in Glaube und Liebe, in Gebet und Arbeit. Hilf uns zu dem Einen, was not tut, im Leben und Sterben. Amen. (Adolf Clemen)


Der Heiland sagt: Eins ist not! Bei uns sündigen kurzsichtigen Menschen heißt es oft: Vielerlei ist not, und vor lauter Vielerlei kommt man nicht recht zu dem Einen. Wir sehen Manches vor uns, das getan werden sollte und lassen uns schieben von den Verhältnissen; Menschen kommen und treiben uns; unsere eigenen Begierden, vielleicht auch ungeheiligte Tatkraft ziehen uns in Vieles hinein. Dann steht man da; die Kräfte sind angespannt, vielleicht über Vermögen; die Zeit ist ausgefüllt, oder reicht nicht einmal für das Vielerlei, man muss sich am Schlaf abbrechen. So tut man sehr viel, vielleicht für das Reich Gottes, wie man meint. Aber siehe da, man ist innerlich so unbefriedigt und so herzleer, dass es nicht zum Aushalten ist. Armes Menschenkind! wo fehlt es dir? Hast du etwa nicht die rechte Geschäftsordnung? Was ist denn die rechte Geschäftsordnung? Gottes Ordnung. Was ist Gottes Ordnung? dass du zuerst für dein Herz, für deine Gemeinschaft mit Gott sorgst, ehe du an deine Arbeit gehst. O, wie viel wird in diesem Punkt gesündigt! Der Herr ist kein so arger Treiber, wie die Leute meinen; er jagt sie nicht so in allerlei Rennen hinein, dass sie keine Zeit mehr finden für Sammlung, für Gebet und Gottes Wort. Er nötigt sie nicht, den Leib zu ruinieren durch unsinnige Arbeit. Der Feind ist der Treiber; er will die Leute nicht zu sich selber kommen lassen. Martha, zu Jesu Füßen

Sei still! Nimm dir Zeit zu sitzen. Lebe und arbeite so, dass dir der Erwerb für die Ewigkeit die Hauptsache ist. Suche Jesum und sein Licht! Alles Andere hilft dir nicht.

Herr, vergib mir alles verkehrte Arbeiten! decke zu die Jahre in denen ich oft die Nacht zum Tag machte! Lehre mich leben nach Deiner Gottesordnung! Amen. (Elias Schrenk)

Predigten

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