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Kolosser 3,17

Kolosser 3,17

Andachten

Alles, was ihr tut, mit Worten oder Werken, das tut Alles im Namen des Herrn Jesu.

Alles in Jesu Namen: Beten und Arbeiten, Leiden und Sterben, Alles in Jesu Namen. Betet in Jesu Namen. Nehmt das Gebet mit in die dunkle Zukunft. Wo ihr in Not seid, bittet, so wird euch gegeben; aber bittet in Jesu Namen. Denn also hat er uns selbst verheißen: „So ihr etwas bittet in meinem Namen, so wird's euch der Vater geben.“ Betet in Jesu Namen, aber arbeitet auch in Jesu Namen. Manchem will seine Last zu schwer erscheinen, und seine Jahre nehmen zu, aber seine Kräfte nehmen ab. Mancher sieht auf vergebliche Arbeit. Mancher sieht auf lange Nächte, wo er gearbeitet und nichts gewonnen hat. So lasst uns doch in Jesu Namen den Kampf und die Arbeit wieder aufnehmen alle Morgen aufs Neue. Dann schöpfen wir täglich aufs Neue Kraft und Freudigkeit aus einem Brunnen, der nie versiegt. So wollen wir in Jesu Namen beten und arbeiten, in Jesu Namen aber auch lieben und leiden. „Vater, erhalte sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast“ - so wollen wir für einander beten; und „Ich und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen“, so wollen wir für einander geloben. Und wenn wir mit einander leiden müssen, wir wollen auch leiden in Jesu Namen. In seiner Nachfolge, zu seiner Ehre. Müssen wir einen bitteren Kelch trinken, wir wollen sprechen, wie er: „Nicht wie ich, sondern wie du willst“. Unsre Tage fahren schnell dahin und unsere Jahre vergehen wie ein Geschwätz. Wer weiß, ob dies Jahr nicht mein letztes ist. Aber wenn es wäre, „Christus ist mein Leben, und Sterben mein Gewinn“. In seinem Namen sehen wir den Himmel offen auch im Todesdunkel, und sprechen getrost: „Herr Jesu, nimm meinen Geist auf“. (Adolf Clemen)


Möge das auch bei uns allen immer mehr der Fall sein! Und wenn zu der beständigen Heiterkeit uns noch viel fehlt, so wollen wir den Mut nicht aufgeben, sondern auch hierin suchen zu wachsen und durch immer tieferes Eindringen in Gott zu erreichen, was der heilige Geist, als ein Geist des Friedens und der Freude, allen geben will, die nur nicht in sich und nicht in der Welt, sondern in Gott ihre Freude suchen. Die volle Freude wird freilich erst dann uns werden, wenn Gott in Seinem Reich abwischt alle Tränen von unseren Augen und wenn der Tod nicht mehr sein wird, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerzen mehr sein wird, weil das Alte vergangen und alles neu geworden ist. Doch auch heute schon singen wir:
Mein Herz beginnt zu springen
Und kann nicht traurig sein,
Ist lauter Freud' und Singen,
Ist lauter Sonnenschein.

Die Sonne, die mir lachet,
Ist mein HErr JEsus Christ,
Das, was mich singen machet,
Ist, was im Himmel ist.

Amen. (Sixtus Carl von Kapff)


Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen des Herrn Jesus!
Ein wahrer Christ verrichtet seine Arbeit nicht anders als aus Gehorsam gegen seinen Gott, seinen lieben himmlischen Vater. Ein Mensch, der noch kein Kind Gottes geworden, der tut seine Arbeit nur aus einem natürlichen Trieb. Er arbeitet entweder weil ihn die Not dazu treibt, dass er sich und den Seinen durchhelfe in der Welt; und wenn die Not ihn nicht dazu triebe, dann sollte er wohl an kein Arbeiten denken. Einen andern treibt die Begierde, dass er immer mehr haben und sich zurücklegen will von einem Jahr zum andern. Wiederum einen andern treibt der Hochmut, weil er nicht gern etwas Geringes sein will in der Welt. Wiederum einen andren treibt seine natürliche Art zur Arbeit, weil er eine so unruhige, triftige Natur hat, dass er nicht wohl kann stillstehen; darum so muss er immer etwas schaffen, immer etwas hantieren und arbeiten. Siehe, das ist alles nur bloß so ein i Trieb der Natur; das ist nicht gearbeitet aus Gehorsam gegen ! Gott; das ist nicht gearbeitet, wie ein Kind Gottes arbeiten soll. Kinder Gottes, die arbeiten nicht in der Absicht, dass sie nur sich versorgen, nur etwas zusammensparen, Schätze auflegen, sich in der Welt hervortun oder sonst ihren unruhigen Naturtrieb vergnügen mögen -nein, sie arbeiten aus Gehorsam gegen Gott, sich seinem Befehl zu unterwerfen. Wenn ein Kind Gottes so bemittelt und in solchem Stande wäre, dass es der äußeren Arbeit gar nicht bedürfte, sondern ohne dieselbe leben und zurechtkommen könnte, so würde es doch in Ansehung des göttlichen Befehls nicht wollen müßig gehen, sondern etwas Nützliches vor die Hand nehmen und mit diesem oder jenem Liebeswerk und Geschäft, das es tun kann, dem Nächsten zu dienen suchen, und das um soviel mehr, weil ihm die Arbeit nach der heilsamen Absicht Gottes dienlich ist, wodurch man vor vielem Bösen bewahrt und der Leib gezähmt wird, wie hingegen Müßiggang viel Böses lehrt.

In Jesu Namen ich alleine
Fang' wieder mein Berufswerk an.
O möcht' ich's tun, wie er's getan!
Sein' Arbeit heilige die meine,
So ist sie reine! (Gerhard Tersteegen)

Predigten

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nt/51/kolosser_3_17.txt · Zuletzt geändert: von aj
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