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Matthäus 16,27

Matthäus 16,27

Andachten

Des Menschen Sohn wird kommen in der Herrlichkeit Seines Vaters mit Seinen Engeln, und alsdann wird Er einem Jeglichen vergelten nach seinem Werk.
Christus sagt Matth. 25,31., des Menschen Sohn werde kommen in Seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit Ihm, und Er werde alsdann auf dem Thron Seiner Herrlichkeit sitzen. Matth. 16,27. aber spricht Er: des Menschen Sohn wird kommen in der Herrlichkeit Seines Vaters mit Seinen Engeln. Die Herrlichkeit des Vaters ist also auch die Herrlichkeit des HErrn Jesu. Nun ist aber die Herrlichkeit des Vaters eine göttliche Herrlichkeit, die Er keinem Anderen, der nicht Gott ist, geben kann (Jes. 48,11.), folglich ist der HErr Jesus wahrhaftiger Gott und Eines Wesens mit dem Vater, und anzubeten, wie der Vater, weil Seine Herrlichkeit eine göttliche Herrlichkeit ist. Die heiligen Engel, die sonst Engel Gottes, Engel des Jehovah genannt werden, sind auch Seine Engel, und werden durch die Pracht ihres Wesens, und durch die Willigkeit und Weisheit, womit sie Seine Befehle ausrichten werden, zur Verherrlichung Seiner Zukunft und Seines Gerichts dienen. Auch wird der große weiße Thron, auf dem Er sitzen wird, ein herrlicher Thron sein, wie es sich für einen göttlichen König und Richter geziemt. Wer ist nun dieser König der Ehren? Er ist eben derjenige, dem man im Richthaus Pilati, nachdem Er gegeißelt worden war, unter spottenden Gebärden und Reden eine Dornenkrone aufsetzte, ein Rohr in die Hand gab, und einen Purpurmantel anlegte. Wenn Er aber in der Herrlichkeit Seines Vaters mit Seinen Engeln kommen wird, so wird Er einem Jeglichen vergelten nach seinem Werk oder Tun, wie auch Off. 22,12. bezeugt wird. Es kommt aber, wenn der Wert unsers Thuns bestimmt werden soll, nicht auf unsere gute Meinung an; denn denjenigen, welche die Apostel töteten, meinten auch, sie tun Gott einen Dienst daran, Joh. 16,2. Auch nicht einmal der Nutzen, den der Mensch mit seinem Tun schafft, bestimmt den Wert desselben; denn es gibt Leute der Hand Gottes (Ps. 17,14.), das ist Leute, welche Gott als Werkzeuge braucht, um vielen Anderen in gewissem Maße Gutes zu tun, und welche irdische Belohnungen von Ihm bekommen, in Sein Reich aber nicht taugen, weil sie für sich selbst weder die Rechtfertigung noch die Heiligung erlangen. Man kann sogar Andere die göttliche Wahrheit mit Nutzen lehren, und sich selber nicht lehren, man kann Anderen predigen, und selber verwerflich sein. Auch darf sich ein Mensch, der von dem Weg der Gottseligkeit abgewichen ist, auf das Gute, das er ehemals getan hat, da es noch besser mit seiner Seele stand, nicht berufen; denn weil er abgewichen ist, so wird aller seiner Gerechtigkeit, die er ehemals getan hat, am Gerichtstage nicht gedacht werden. Ezech. 18,24. Was muss es denn für ein Tun sein, welches dem HErrn Jesu am Tage des Gerichts gefallen kann? Es muss aus der Quelle der Wiedergeburt fließen. Es muss zur Ehre Gottes geschehen nach dem geistlichen Vermögen, das Gott dazu darreicht. Es muss eine Frucht des Geistes sein. Es muss endlich ein Tun sein, worin man bis zum Ende des Lebens fortgefahren ist. Lasst uns dieses Alles fleißig bedenken. (Magnus Friedrich Roos)

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nt/40/matthaeus_16_27.txt · Zuletzt geändert: von aj
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