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1. Johannes 1,3

1. Johannes 1,3

Andachten

Unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit Seinem Sohne Jesu Christo,

Das Gemeinschaftsleben mit Christo ist ein Glaubensleben. Durch den Glauben kommen wir in dies köstliche Verhältnis hinein, und durch den Glauben bleiben wir darin. Was durch den Glauben erlangt wurde, das muss auch durch den Glauben erhalten, gepflegt und gefördert werden. Nur dann kann sich Jesus einer Seele immerfort schenken, wenn sie beständig und innig an Ihm hängt, und wenn sie alle anderen Verlockungen fortwährend abweist. Wir müssen aus Ihm heraus für Ihn leben und jede Störung dieses Verhältnisses sorgfältig vermeiden. Wer der Sünde in sich Raum gibt, der hat schnell viel verloren. In der Gemeinschaft Christi aber gehen wir von Sieg zu Sieg und gewinnen um so mehr, je sorgfältiger wir sie pflegen. Bist du schon eingetreten in die Gemeinschaft Christi? Pflegst du diese Gemeinschaft? Wenn ja, möchte ich dich darauf aufmerksam machen, dass es wertvoll ist, Erfahrungen zu sammeln in der Gemeinschaft mit Christus. Beim Lesen der Heiligen Schrift blicke stets hinein in Gottes Herz, beachte, wie nahe Er den Seinen tritt, und wie herzlich und innig Er verkehrt mit denen, die an Ihn glauben. Unser Vertrauen zum Herrn wird sehr gestärkt, wenn wir durch Seine Reden und Taten in Sein Herz blicken. Hab auch ein Auge und ein Ohr für das, was Jesus gegenwärtig tut auf Erden. Sammle die Erfahrungen anderer, das gibt dir Stoff zum Lobe Gottes und stärkt dich in allen Schwierigkeiten des Lebens. Sodann ist es gut, auch aus dem eigenen Leben die seligen Erfahrungen der Hilfe und der Gnade des Herrn zu überblicken. Das führt uns Ihm näher. (Markus Hauser)


Auf dass auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und Seinem Sohn Jesu Christo.

Mit den geistlichen und himmlischen Gaben Gottes verhält es sich nicht so, wie mit den irdischen Gütern, unter welchen ein jedes so eines Besitzers Eigentum ist, dass alle andern Menschen von dem Besitz und Genuss desselben ausgeschlossen sind. Wenn auch eine Erbschaft einem Geschlecht zufällt, so teilt man das Erbe unter so Viele, dass ein jeder Erbe nur seinen Teil bekommt, an den kein Anderer eine Ansprache machen darf. Allein im Reich Gottes haben alle Gerechten den Heiligen Geist, insofern Er eine Gabe ist, gemeinschaftlich. Alle haben gemeinschaftlich eine Ansprache an die Früchte der großen Erlösung, die Christus ausgerichtet hat. Was in dieser heiligen Schrift ein geistlicher Segen heißt, als: Gnade, Licht, Leben, Freiheit, Kindschaft, Friede und Freude, gehört Allen gemeinschaftlich, und ist Keinem so verheißen, dass ein Anderer ausgeschlossen wäre. Auch das unvergängliche, unbefleckte und unverwelkliche Erbe, das im Himmel behalten wird, empfangen sie gemeinschaftlich, denn Christus wird an jenem Tag zu den Gesegneten Seines Vaters sagen: erbet das Reich, und wird nicht hinzusetzen: teilt es unter euch. Dieses ist die Gemeinschaft, welche alle Kinder Gottes unter sich haben, die Apostel und Propheten nicht ausgenommen, und nach welcher sie Ein Leib, Ein Volk, Eine Herde, Eine Braut Christi, und zwar nach den Gaben verschieden sind, übrigens aber gleiche Rechte haben, so dass einem Jeden der Genuss von Allem, was das Reich Gottes in sich schließt, vergönnt ist. Wer aber in einer solchen Gemeinschaft mit allen Heiligen stehen will, muss auch Gemeinschaft mit dem Vater und Seinem Sohn Jesu Christo haben, und diese Gemeinschaft ist freilich der Grund von jener, ja der Grund des ganzen Heils, das die Heiligen genießen. Es besteht aber die Gemeinschaft mit Gott dem Vater und Seinem Sohn Jesu Christo darin, dass die Heiligen den Geist des Vaters und des Sohnes empfangen haben; weswegen sie auch die Gemeinschaft des Heiligen Geistes 2 Kor. 13,13. genannt wird. Daran erkennen wir, sagt Johannes 1 Joh. 3,4. dass Er in uns bleibt: an dem Geist, den Er uns gegeben hat. Obgleich der Geist von dem Vater und Sohn ausgeht und gesandt wird, so ist Er doch nicht von dem Vater und Sohn getrennt. Wem der Geist des Vaters und Sohnes gegeben ist, in dem ist und bleibt der Vater und Sohn, der hat also Gemeinschaft und ist vereinigt mit dem Vater und Seinem Sohn Jesu Christo.

Die Bekehrung besteht also nicht darin, dass man sich nur zu frommen Leuten halte und geselle, und ihre Weise äußerlich annehme. Wer sich bekehren will, bekehre sich zu dem Vater und Seinem Sohn Jesu Christo, und erbitte Gnade und den Heiligen Geist; alsdann ist der Grund des Heils gelegt durch den Glauben, alsdann ist man aber durch die Liebe mit allen Gliedern Christi verbunden, und steht in einer Gemeinschaft mit ihnen, welche auch der Tod nicht trennen und aufheben kann. Was nützt es, wenn man sich der äußerlichen Kirche rühmt, zu der man sich bekennt? Keine solche Kirche oder keine Partei der Christenheit hat die Verheißungen von Gott empfangen, dass alle ihre Glieder unfehlbar selig werden. Wie reich bin ich bei der irdischen Armut, wenn ich mit allen Heiligen Gemeinschaft habe und meine Gemeinschaft mit dem Vater und Seinem Sohne Jesu Christo ist! (Magnus Friedrich Roos)

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