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Apostelgeschichte 8,14

Apostelgeschichte 8,14

Andachten

Da aber die Apostel hörten zu Jerusalem, dass Samaria das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrum und Johannem. Welche, da sie hinab kamen, beteten sie über sie, dass sie den heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf Keinen gefallen, sondern waren allein getauft in dem Namen Jesu Christi.
Jene Getauften hatten noch nicht den heiligen Geist empfangen, und doch war es die christliche Taufe, die Taufe auf den Namen Jesu; nicht die Johannistaufe (Apostelgeschichte 19, 3), welche sie erhalten hatten. Die Wassertaufe ist demnach noch nicht die Geistestaufe, wie die strengen Lutheraner behaupten, die beides zusammen werfen und schon aus der Kindertaufe geradezu die Wiedergeburt machen. Es musste mit jenen getauften Samaritern noch ein Gnadenwunder vorgehen, damit ihre Wassertaufe zu einer Geistestaufe wurde, und das gilt von den Großen, wie von den Kleinen. Bei dem Kämmerer aus Mohrenland kam die Geistestaufe vor der Wassertaufe; die Gnadenarbeit war schon in ihm, ehe Philippus ihn untertauchte. Der Herr der Kirche ist nicht gebunden, den heiligen Geist in demselben Augenblick, wie das Wasser, über den Täufling auszugießen, und wenn Tit. 3, 5 von dem Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung des Heiligen Geistes die Rede ist, so bedenke man doch, wenn man nicht unter dem Bad der Wiedergeburt eben die Erneuerung des heil. Geistes (also nicht die Taufe) verstehen will, dass jene Stelle, wie alle andern, die von der Taufe handeln, auf erwachsene und schon unterrichtete Christen geht, nicht auf Unmündige; denn wie könnte für solche die Taufe, wie sie anderswo (1 Petr. 3, 21) heißt, der Bund eines guten Gewissens sein? Christus lässt allerdings die Kindlein zu sich kommen, und wehret nicht den Eltern, die sie ihm zubringen, um sie auf seinen Namen taufen zu lassen, aber unter Wiedergeburt versteht die Schrift etwas ganz Anderes, als die Taufe. Wer wollte Voltaire, Robespierre, Strauß und ähnliche Personen für Wiedergeborne gelten lassen? und doch waren es Getaufte. Die Taufe ist und bleibt nichts Anderes, als das Siegel der Abwaschung durch das Blut Christi; wem aber das Blut Christi nichts gilt, der ist, getauft oder ungetauft, ein Verlorener. Eine große, herrliche Glaubensstärkung hingegen ist die Taufe für ein beunruhigtes Gewissen; in dem Akt der Taufe ist auch die sichtbare Versicherung: Du bist ein Eigentum Jesu Christi, bist auf seinen Namen getauft und Niemand kann dich aus seinen Händen reißen. (Friedrich Lobstein)

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