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Apostelgeschichte 28,1

Apostelgeschichte 28,1

Andachten

So ist denn Paulus nach Gottes Führung in der Hauptstadt der Welt angekommen. Auch hier hat er sich zuerst an die Juden gewendet, aber da sie das Heil wie überall ausschlugen und das gerechte Gericht der Verstockung auf sich luden, predigte er darauf um so lauter und erfolgreicher das Heil in Christo an die Heiden. Die Entscheidung des Kaisers verzögerte sich offenbar aus höheren Gründen, damit in der Hauptstadt des Weltreichs das Reich Gottes recht ausgerufen würde. Hier hat das apostolische Zeugnis an die Welt ihren Höhepunkt erreicht. Von den lieben Christen in Philippi (4,10-19) unterstützt, hielt Paulus in seiner Wohnung stille Hausgottesdienste und Versammlungen, und erhielt viel Besuche; so wurden namentlich auch vornehme Römer gewonnen. Wahrscheinlich war Theophilus, dem Lucas seine Bücher schrieb, einer von ihnen. Selbst unter seinen Richtern (Phil. 1,13) und im Palast des Kaisers (Phil. 4,22) fand er treue Schüler. Außerdem waren teils mit ihm, teils nachher auf Besuch zu ihm gekommen Timotheus, Epaphras, Lucas, Aristarch, Markus, Justus, Tychicus, Onesimus, der von Paulus in der Gefangenschaft bekehrte und ihm so lieb gewordene Sklave des Kolossers Philemon. Es ist ihm da manchmal eine Todesahnung durch die Seele gegangen (Phil. 1,29); aber im Ganzen hatte er die sichere Hoffnung, wieder loszukommen; - was denn auch geschah. während dieser seiner ersten römischen Gefangenschaft schrieb er die Briefe an die Epheser, Philipper, Kolosser und Philemon. – Lucas aber schließt hier, im Jahre 63 nach Christo, seine Apostelgeschichte; das Buch hatte ja sein Ziel erreicht, nämlich die Gründung der christlichen Kirche unter den Juden und Heiden zu beschreiben. Die vier Evangelien zeigen uns den gottmenschlichen Bräutigam von vier verschiedenen Seiten, die Apostelgeschichte aber malt uns die erste schöne Jugend seiner Braut in ihrer ganzen Frische vor Augen. Hier ist das wahre Bild der Kirche Christi auf Erden, und ihre innere wie ihre äußere Seite geschichtlich und lebendig dargestellt, die unsichtbare wie die sichtbare Gemeinde des Herrn. Herr Jesu, mache auch mich zu einem lebendigen Gliede Deiner unsichtbaren Gemeinde! Amen. (Friedrich Arndt)

Es eilet diese Lebenszeit,
Der Tod und das Gericht wird plötzlich kommen,
Ich hab’ es schon aus Jesu Mund vernommen;
Mein Herz, mach dich dazu bereit.
Verlass die schnöden Sündentaten,
So du willst deiner Seele raten,
Und meide deine Sicherheit;
Es eilet diese Lebenszeit. Amen. (Friedrich Arndt)

Predigten

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