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Apostelgeschichte 21,1

Apostelgeschichte 21,1

Andachten

Pilger sind wir auch. Unsere Väter sind’s gewesen, wir sind’s auch wie Paulus. Dass unsere Pilgerfahrt doch auch so in dem Herrn wäre, wie die seine! und wir mit diesem Helden ausriefen: „Des Herrn Wille geschehe!“ Unbekannt ist dieser Wille Keinem; meist ist sein Zug so stark, dass wir uns gar nicht zu besinnen brauchen; zuweilen muss man freilich auch recht darauf achten und horchen, dass man nicht fehl greife, aber knien wir nur nieder zum Gebet und lesen uns nach unserer Tagesordnung in die Schrift hinein, so erfahren wir bald, was der Herr von uns fordert. – Wenn nun der Wille Gottes unsern Wünschen entgegenläuft, dann treten zwei gegen denselben auf, der eine ist unser Fleisch, der andere sind unsere Freunde; gerade wie hier bei Paulus. Wohl uns, wenn wir wie Paulus fest stehen und in die Schule der Selbstverleugnung willig eingehen! So lange wir eignen Willen haben, haben wir Unruhe; so viel wie in Gottes Rat stehen, haben wir Frieden. Es reist sich nur gut durch das Leben mit dem Gebete: „Vater, nicht mein, sondern Dein Wille geschehe.“ – Wie schwer ist es uns aber, o Gott, unsern Willen in Deinen Willen einzusenken und Dir gänzlich in Liebe und Leid zu übergeben! Wir beten so oft die dritte Bitte im Vater Unser, wir wollen Nachfolger sein Deines Sohnes, der am harten Ölberge sprach: nicht wie ich will, sondern wie Du willst; wir wissen aus der Erfahrung, dass unseren Herzen niemals besser und ruhiger ist, als wenn wir Deinen Willen unsern Willen sein lassen. Dennoch widersetzt sich unser Eigenwille beständig Deinem Willen. Vergib uns diese schwere Sünde, regiere aber unser Herz und unsern Willen durch Deinen heiligen Geist, dass wir eingedenk seien, Dein Wille ist allein gut und weise und allmächtig, der unsrige aber böse, töricht und schwach, und dabei bleiben: Lieber Gott, in Allem geschehe Dein Wille, und der meine nimmermehr. Amen. (Friedrich Arndt)

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