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Lukas 3,15

Lukas 3,15

Andachten

Als aber das Volk in dem Wahn war, und dachten alle in ihrem Herzen, ob er vielleicht Christus wäre; antwortete Johannes, und sprach zu Allen: Ich taufe euch mit Wasser, es kommt aber ein Stärkerer nach mir, dem ich nicht genugsam bin, dass ich die Riemen seiner Schuhe auflöse.

Nachdem Johannes über seine Person und über sein Werk geurteilt hat, da fasst er seine Würde im Vergleich mit der des Herrn in ein Wort zusammen: „Ich bin nicht genugsam, dass ich ihm die Riemen seiner Schuhe auflöse, dass ich ihm seine Schuhe trage.“ Da kannst du Demut lernen. Der Mann, der sich und sein Leben dem Herrn geopfert hat, der mit dem Zeugnis von seinem Heiland vor Zöllner, Priester und Könige tritt, der seinen Kopf für die heilige Zucht Gottes auf den Block legt, der achtet sich nicht wert, dem Herrn die Schuhriemen aufzulösen. Und jetzt achten Tausende diesen Christus nicht wert, sich nur ernstlich um ihn zu bekümmern. Ob sie gleich im Glauben und in heiliger Zucht dem Johannes nicht an das Knie reichen, meinen sie dennoch keines Heilandes zu bedürfen. Tausende von Christen haben in ihrem ganzen Leben nie auch nur ein einziges Evangelium durchgelesen, um das ganze Bild ihres Heilandes in die Seele aufzunehmen. Sie begnügen sich mit etlichen hängengebliebenen Bruchstücken. Sie laufen ihren Weg in Sicherheit und Hochmut dahin, bis sie in den Abgrund hinunterstürzen. O dass sie doch mitgingen in die Wüste! Es ist Mancher nur einmal draußen gewesen und hat sich doch den Anfang zum Leben, ja zum ewigen Leben von dort mitgebracht. Der Anfang zum ewigen Leben aber ist die Demut.

Herr Jesu Christe, Johannes sagt von dir: „Er ist größer denn ich.“ wie groß bist du in deinem Wesen! Du bist ja der Abglanz der Herrlichkeit deines Vaters und seines Wesens Ebenbild. Wie groß bist du in deiner Macht! Du trägst alle Dinge mit deinem kräftigen Wort. Wie groß bist du in deiner Weisheit! Aller Weisheit höchste Fülle liegt ja in dir verborgen, und jede Seele führst du, wie es ihrer Seligkeit am Förderlichsten ist. O wie groß bist du in deiner Liebe! Es hat ja nie eine größere Liebe gegeben, denn die ihr Leben lässt für die Brüder. Dein Herz umschließt alle Sünder, welche je gelebt haben und je leben werden. O umfasse auch uns mit deiner Kraft und Weisheit und Liebe heute und allezeit. Amen. (Fr. Ahlfeld)

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