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Hohelied 4,1

Hohelied 4,1

Andachten

Siehe, meine Freundin, du bist schon; siehe, schön bist du.
Der Mensch aber fängt an schön zu werden, wenn er anfängt, seine Hässlichkeit zu sehen. So lange er fragt: bin ich auch blind? und dies von sich zurückweisen will; so lange er meint, nicht zu sein, wie andere Leute, und sonderlich, wie dieser Zöllner; so lange er sagt: ich habe keinen Mangel, stehts sehr übel um ihn. Aber erkennt er erst seine Missetat, so sieht der Herr schon etwas Schönes an ihm, das ihm gefällt, wie es Jer. 3, 13. heißt: ich bin barmherzig, spricht der Herr, und will nicht ewiglich zürnen, allein erkenne deine Missetat. Der erste Schritt, den der verlorene Sohn tat, um aufs schönste geziert zu werden, bestand darin, dass er einsah, wie elend der Zustand war, in welchem er sich befand. Ich verderbe im Hunger, sprach er. - Was offenbar wird, ist Licht, sagt Paulus, Eph. 5, 13. Es kommt also alsdann schon ein göttliches Keimlein in die Seele, weswegen der Herr ihr wohl will, denn bei ihm ist lauter Licht. Es kommt ein Fünklein Wahrheit in die Seele, dass sie Gott damit nicht mehr Lügen straft, dass sie sagt: Sünde habe ich nicht; ein Fünklein, das sich schon durchglimmen und die Seele frei machen wird. Dies ist also der erste Schritt aus dem Tal der Finsternis zum Lichte, wo man schon wird. (Gottfried Daniel Krummacher)

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