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Psalm 89,20

Psalm 89,20

Andachten

“Ich habe erhöht einen Auserwählten aus dem Volk.“
Warum musste Christus ein Auserwählter aus dem Volke sein? Rede, mein Herz; denn Herzens-Gedanken sind die besten Gedanken. Geschah es nicht darum, damit Er unser Bruder sein könnte durch selige Bande des Blutes? O, welch eine Verwandtschaft ist das zwischen Christo und den Gläubigen! Wer glaubt, kann sagen: „Ich habe einen Bruder im Himmel; ich bin wohl arm, aber mein Bruder ist reich und ist ein König; wird Er zugeben, dass ich Mangel leide, während Er auf dem Throne sitzt? O nein! Er hat mich lieb; Er ist mein Bruder.“ Gläubige Seele, trage diesen köstlichen Gedanken wie einen Halsschmuck von Brillanten um den Nacken deines Gedächtnisses; stecke ihn wie einen goldenen Ring an den Finger deiner Erinnerung, und brauche ihn als das königliche Siegel, mit dem du die Bittschreiben versiegelst, damit die Erhörung sicher sei. Er ist „ein Bruder, in der Not erfunden,“ nimm Ihn als solchen. „Wer Jesum bei sich hat, kann sicher stehen, Und wird im Leidensmeer nicht untergehen. Wen dieser Bruder schützt, den trifft kein Schaden, Er wandelt überall auf ebnen Pfaden.“ Christus musste auch ein Auserwählter aus dem Volke sein, damit Er unsre Schwachheit kennen lerne und Mitleid mit uns haben könne. „Er ist versucht allenthalben gleich wie wir, doch ohne Sünde.“ All unsre Nöte fühlt Er mit uns. Versuchung, Schmerz, Widerwärtigkeit, Schwachheit, Ermattung, Armut, das alles kennt Er, denn Er hat es alles empfunden. Das bedenke, lieber Christ, und lass dir es zum Troste dienen. Wie rau und mühsam auch dein Pfad sei, so ist er geheiligt durch die Fußstapfen deines Heilandes; und ob du gleich wandelst im Tal der Todesschatten und an den Fluten des stolzen Jordan, so findest du auch da wieder die Spur seiner Tritte. Überall, wohin wir gehen, ist Er uns voran gegangen; jede Last, die wir tragen müssen, ist einst unserm Immanuel auferlegt gewesen.

„Sein Pfad war noch rauer, und schwerer sein Joch;
Hat Er so gelitten, was wehr' ich mich noch?“

Fasse Mut, eines Königs Füße haben den Weg mit Blut gezeichnet, und den Dornenpfad in ewige Zeiten geheiligt. (Charles Haddon Spurgeon)

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