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Apostelgeschichte 14,11

Apostelgeschichte 14,11

Andachten

Da das Volk sah, was Paulus getan hatte, erhoben sie ihre Stimme und sprachen auf Lycaonisch: Die Götter sind den Menschen gleich geworden, und zu uns herniedergekommen.
Weil die Götter nach der Vorstellung der Heiden so große Ähnlichkeit mit den Menschen hatten, war man auch schnell bereit, gewaltige Menschen zu Göttern zu machen. Das wollten die Lystraner auch an Barnabas und Paulus tun, nachdem diese einen Lahmen geheilt hatten. Der Priester Jupiters brachte Ochsen und Kränze vor das Tor, um samt dem Volke diesen Göttern zu opfern. In dieser Weise vergöttert man allerdings keinen Menschen mehr. Aber dennoch gibt es Menschenvergötterung genug; ja es ist vielleicht keine Zeit stärker in dieser Sünde gewesen als die unsrige. Nie hat man sich mehr an Personen gehängt als gerade jetzt. Nie haben Menschennamen so viel gegolten, nie hat so viel Weihrauch vor Menschen gebrannt wie jetzt. Zum anderen machen wir uns der Menschenvergötterung schuldig, wenn wir aus Rücksicht auf Menschen Gottes Wort und Willen beugen und hintansetzen. Wie oft verschmähest du diesen Gott und Heiland um der Menschen willen! Wo du, um Menschen gefällig zu sein, deinen Glauben verleugnest, dem Ernst der göttlichen Wahrheit die Spitze abbrichst, in ihren Unglauben einstimmst, mit in ihre Sünden willigst, da sind sie deine Götter. wie viele Altäre von Menschen gibt es da auf der Welt! Und was wird da geopfert? Getane Gelübde, ganze Stücke vom Gewissen, Wahrheit, Treue und Zucht, ja der Herr selbst samt seinem teuren Worte wird auf diesen Altären verbrannt.

Herr Jesu, du warst sanftmütig und von Herzen demütig. Alle Ehre gabst du deinem Vater im Himmel. O töte in uns den alten, hochmütigen Menschen, welcher so gern Ehre nimmt von den Leuten. Wehe den falschen Opferrauch weg mit deinem Worte. Zerbrich die Altäre, welche wir selbst oder Andere uns bauen wollen. Was in uns der Ehre wert ist, das haben wir von dir. Und wie sollten wir uns rühmen, dass es unser Eigentum wäre. Wo uns Ehre zu Teil wird, lass sie uns sogleich hinauftragen vor den, dem. allein die Ehre gebührt. Amen. (Friedrich Ahlfeld)

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