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2. Thessalonicher 2,3

2. Thessalonicher 2,3

Andachten

Lasst euch niemand verführen, in keinerlei Weise, denn der Tag Christi kommt nicht, es sei denn, dass zuvor der Abfall komme, und offenbart werde der Mensch der Sünde, und das Kind des Verderbens, der da ist ein Widerwärtiger, und sich überhebt über alles, das Gott oder Gottesdienst heißt, also dass er sich setzt in den Tempel Gottes, als ein Gott, und gibt sich vor, er sei Gott. Und was es noch aufhält, wisst ihr, dass er offenbart werde zu seiner Zeit.
So redet St. Paulus über den Tag Christi und über Den, der Sein Kommen und die letzten Dinge noch aufhält, und über den letzten Gräuel der Verwüstung an heiliger Stätte. Es sind Worte von erschütternder Kraft und Bedeutung. Wenn wir uns hinein versetzen in jene Zeit der ersten Gemeinde, wie sie dastand im römisch-heidnischen Staat, so kann es wohl nicht anders sein, als dass der Apostel mit Dem, der es aufhält, den Träger der bürgerlichen Ordnung meint, der mit obrigkeitlicher Gewalt den Ausbruch der offenbaren Sünden und Gräuel noch hemmt und hindert. Dagegen der Mensch der Sünde, das Kind des Verderbens, der Widerwärtige, der sich selbst zu Gott macht, kann nur eine Menschwerdung Satans selber sein, eine Zusammenfassung alles Bösen in Einer Person für den letzten Kampf. Seitdem hat die äußere Lage der Christenheit sich freilich verändert, indem die Obrigkeit und weltliche Macht sich dem Einfluss des christlichen Geistes nicht haben entziehen können, und so ist sie es auch noch jetzt, welche den letzten Entscheidungskampf aufhält und hinausschiebt. Aber darin ist es auch ganz anders geworden, dass man in immer klareren Umrissen den Widerwärtigen in seiner furchtbaren Gestalt sich enthüllen sieht. Der Fürst der Hölle sendet seine Gesandten vor sich her, welche offen und ohne Scheu die Empörung gegen Gott und allen Gottesdienst predigen und mit allen Waffen der Finsternis wider Christum ankämpfen, so dass man nicht überrascht sein wird, wenn der Boshaftige in Person kommen wird, welchen Gott alsdann umbringen wird mit dem Geiste Seines Mundes! O Herr, erhalt' uns bei Deinem Worte und Sakramente und stärke uns auf den letzten Kampf. (Nikolaus Fries)

Predigten

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