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Psalm 109,6

Psalm 109,6

Andachten

Ps. 109, 6-15. Setze Gottlose über ihn, ihr Gedächtnis müsse ausgerottet werden auf Erden.
Was diesen Fluch betrifft, so ist er eine Weissagung Christi, wie es dem Judas Ischariot, den Juden, als den Feinden des Messias, und allen verstockten und unbußfertigen Verfolgern ergehen werde, was für gräuliche Strafen über sie kommen, wie schrecklich sie mit ihrem ganzen Geschlechte zu Grunde gehen und zeitlich und ewig verderben werden. Solche Flüche soll man aus eigenem Gutdünken nicht nachahmen. Wenn die Feinde unseren Leib, Gut und Ehre verfolgen, das soll ein jeder Christ leiden; hat er keinen Schutz bei der Obrigkeit, so soll er in zeitlichen Dingen die Rache Gott befehlen, nicht Böses mit Bösem vergelten, sondern dagegen segnen. Es sei nun das Zeitliche so groß, als es wolle, und wenn es auch das Leben selbst wäre, das der Feind nehmen wollte, so sollst du dich doch nicht bewegen. lassen, deinen Feind zu hassen und zu verfluchen, sondern da heißt es noch in solchen zeitlichen Dingen: Liebet eure Feinde, segnet die euch fluchen, Matth. 5, 44. Von diesen Geboten und rechtem Christentum wird uns kein zeitlich Ding los machen, wir müssen es der Rache Gottes befehlen und uns daran begnügen lassen, dass Gott den Feinden zeitliche und ewige Strafe dräuet. (Johann Arnd)

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at/19/psalm_109_6.txt · Zuletzt geändert: von aj
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