Markus 9,39
Andachten
Jesus sprach: Es ist Niemand, der eine Tat tue in meinem Namen, und möge bald übel von mir reden.
Wir fragen uns: Wer sind denn die rechten Arbeiter des Herrn? Die Antwort lautet: Alle, denen der Name des Herrn ihre feste Burg ist. Alle, denen hinter demselben der wahrhaftige Gottes- und Menschensohn steht. Alle, die von ihm die Kraft nehmen und dann auch die Frucht ihres Thuns als Dankopfer auf seinen Altar legen. Alle, die nicht für sich, sondern für ihn arbeiten. Alle, welche sagen können: „Ich kann es nicht lassen; die Liebe Christi dringet mich.“ Der Herr erwecke uns viele solche Arbeiter. Sage Niemand: „Ich habe keine Zeit zu solchem Dienst.“ Du musst Zeit haben für deine eigene Seligkeit; du musst sie auch haben für deine Kinder und für Andere. Du hast Zeit, dem Armen ein Almosen in die Hand zu geben; du wirst auch Zeit finden, ihm ein Scherflein von dem ewigen Schatz des Herrn in das Herz zu legen. Sage Niemand: „Ich bin dazu zu schwach.“ Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hat sich Gott eine Macht zugerichtet. Werde nur ein Kind, und du hast diese Macht auch. Dazu vergiss nicht: „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.
Barmherziger Gott, gib uns die rechte Freudigkeit, mit Hand anzulegen an den Bau deines Reiches. Hilf uns wirken, so lange es Tag ist, es kommt die Nacht, da Niemand wirken kann. Lass bei aller Arbeit für unser irdisches Wohl und für unser Erdenhaus solche heilige Arbeit für dein Reich uns nicht vergessen. Gib, dass deine Treue an uns, die auch heute wieder neu ist, uns zu immer treuerer Arbeit für dich treibe. Amen. (Friedrich Ahlfeld)