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Epheser 6,16

Epheser 6,16

Andachten

Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit welchem Ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösewichts.

Der Apostel Paulus gibt in diesem, wie in mehren vorhergehenden und nachfolgenden Versen Anweisung, wie wir den Angriffen des Teufels widerstehen sollen. Wohl ist es der Mühe wert, nachzusinnen über Verteidigungsmittel gegen den Bösen, denn nicht mit Fleisch und Blut haben wir zu kämpfen, sondern mit Gewaltigen, mit Fürsten der Finsternis und mächtigen Geistern. Wie bald würde unsere eigene Kraft erlahmen, oder richtiger, wir können eigentlich gar nicht von uns selbst gegen den Teufel ankämpfen, da unser Fleisch in seinen Banden liegt, deshalb ist uns aber ein Kampfzeug und Rüstzeug angewiesen, nach dem wir nur zu greifen brauchen, um es uns anzulegen und dann gefeit zu sein gegen die Anläufe des Bösen. Umgürten sollen wir uns mit Wahrheit, kein falsches Wort kein falscher Gedanke darf in Mund und Herz erfunden werden! Anziehen sollen wir den Krebs1) der Gerechtigkeit, fertig sein zu treiben das Evangelium des Friedens, auf dem Haupte den Helm des Heils, in der Hand das Schwert des Geistes, - so können wir kämpfen und schaffen das Werk des Herrn.

Aber vor allen Dingen ergreift den Schild des Glaubens, mit welchem Ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösewichts. Ohne diesen Schild nützt uns die ganze Rüstung nichts. Der Panzer wird durchschlagen, der Helm gespalten und das Schwert wird stumpf. Wo ist Gerechtigkeit ohne Glauben, wo Wahrheit? Wie können wir das Evangelium treiben, wie das Wort Gottes als Schwert brauchen, ohne Glauben? Der Glaube ist der Schild, an dem der böse Feind abprallen muss, der Glaube erst macht uns stark und geeignet, Gottes Werk zu treiben, der Glaube ist es allein, der eine Gerechtigkeit schafft, die vor Gott gilt! Welch ein Schild welch eine Macht! Und wenn Ihr nur Glauben habt wie ein Senfkorn, so könntet Ihr Berge versetzen, so will der Herr denn Er hat es verheißen in all der Wüstenei Eurer Sünden nichts mehr sehen, als das eine kleine, vor der Welt so unscheinbare Körnlein, das in Seinem Lichte bald aufwächst und stark und schattig wird, so dass die Vöglein unter dem Himmel kommen und sich Nester bauen! O dass wir Glauben hätten, dass sich die Himmel wieder öffnen könnten und die Engel auf- und niedersteigen, uns zu dienen und uns zu erquicken! Amen. (Burghard von Cramm)

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1)
Panzer
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