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2. Mose 31,13

2. Mose 31,13

Andachten

„Ich bin der Herr, der euch heiligt.“
Gnädiger Gott, um Deiner Güte willen lässt Du mich das Licht eines neuen Tages sehen - schaffe nun auch, dass ich jeden mir geschenkten Morgen als ein neues Zeichen Deiner Liebe hinnehme. Du Schöpfer aller Welt, lass mich diesen Tag und jeden noch kommenden eifrigst bemüht sein, dieses Leben, welches Deine Gnade mir fristet und immer aufs neue wieder schenkt, ganz und gar Deinem Dienst und Deinem Lobe zu weihen.

Ich komme aber auch wieder, o Herr, aufs neue mit der Last meiner Sünden vor Dich. Deine wunderbare Langmut schafft es, dass nicht jeder Morgen mein letzter ist. Ich preise Dich, dass ich das Blut der Versöhnung, und den Tröster, den heiligen Geist, immer aufs neue suchen und finden kann. Ehe ich nun heute hinausgehe in die Welt, wollest Du mich Deine vergebende Liebe erfahren lassen, damit ich, ob einsam oder im Geräusch des Lebens, Deine gnädige Gegenwart empfinde. Es sei mir der süßte und beruhigendste Gedanke, dass mein Bundesgott mit mir auf meinem Wege ist, dass Er mich schützt, umgibt, leitet, stärkt.

Himmlischer Vater, es ist die Unheiligkeit meines Herzens, welche die Freude meiner Gemeinschaft mit Dir stört, und ich bitte Dich insonderheit, lass heute die heiligenden Ströme Deiner Gnade und Deines Geistes auf mich fließen. Lass mich der Sünde immer mehr und mehr absagen, lass mein ei genes Ich immer mehr absterben, werde Du mein Ein und Alles. Lass mich wachsen in der Erkenntnis, zunehmen in der Heiligung aufs sorgfältigste alles vermeiden, was mich von Dir trennen könnte, und dagegen alles aufsuchen, was mich näher zu Dir zieht. „Deine Güte ist besser denn Leben“ o, lass es mich nicht vergessen, dass Deine Güte verlieren, Tod und Verderben ist!

Dein Werk allein ist die Heiligung des Herzens - ach, ich fühle nur zu sehr, wie ich immerdar geneigt bin, mich von Dir zu entfernen und mein Glück in dem Vergänglichen zu suchen. Wie schwach sind meine besten Vorsätze! wie lau und kümmerlich ist meine Liebe! wie sind meine andächtigsten Stunden von eitlen Gedanken und weltlichen Sorgen durchkreuzt! wie ist mein ganzes Leben mit Sünde befleckt! Aber Du, Herr, wollest doch durch Deinen Geist meinen inwendigen Menschen stärken - in mir selbst ist ja keine Kraft zum Guten; Du hast aber die Verheißung gegeben, dass Du in den Schwachen mächtig sein willst. Mein höchstes Ziel müsse sein, täglich fortzuschreiten auf dem Wege gen Zion, und in täglich zunehmender Heiligung dem heiligen Gott ähnlicher zu werden.

Damit das geschehe, wollest Du jeden meiner Schritte und alles, was mir widerfährt, regieren - Du wollest selbst mich an Dein Wort erinnern: „Ihr sollt heilig sein, denn Ich bin heilig.“ Lass mich mit allem zufrieden sein, lass mich für alles danken, was mir widerfährt, um mich zu Dir zu ziehen.

In Deinen väterlichen Schutz befehle ich alle meine Lieben - heilige auch sie in Deiner Wahrheit, damit sie auf den Tag Christi unbefleckt erfunden werden vor Dir. Und die Gnade unsers Herrn Jesu Christi, die Liebe Gottes des Vaters, und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit uns Allen. Amen. (John Ross MacDuff)


Sage den Kindern Israels, und sprich: haltet meinen Sabbat, denn derselbe ist ein Zeichen zwischen mir und euch, auf eure Nachkommen, dass ihr wisst, dass ich der Herr bin, der euch heiligt.
Welch große Gnade, dass mitten in dies unruhige Leben, das ein stetes Kämpfen und Ringen ist, uns der Sonntag gestellt ist. Da dürfen wir ruhen von aller Müh und Not des Lebens. Da soll schweigen Streit und Fehde. Da empfangen wir aus Gotteswort und Gebet Gottesfrieden in das friedelose Herz. große Gnade, dass wir Gottes Haus haben, diese Zufluchtsstätte und Herberge auf der Wanderung. Große Gnade, dass wir die Sonntage haben, „diese Ruhebänke am Wege, frische Quellen und schattige Bäume in der Sandwüste.“ Sie sind ein Tropfen aus der Ewigkeit, den Gott aus Gnaden ausgegossen hat in die Mühen dieses Lebens. Sie sind über das eintönige Leben gebreitet wie Morgenglanz der Ewigkeit, Vorahnung und Vorgeschmack des ewigen, himmlischen Sabbats: Es ist noch eine Ruh vorhanden dem Volke Gottes! - Nun geht die Woche in Müh und Arbeit. Nun bricht der Sonntag an. Zum Himmel die Herzen! rufen die Glocken. Aus dem Staube der Erde hinauf in das Licht vor seinem Angesicht! Aus der Vergänglichkeit in die Ewigkeit, aus der Fremde in die Heimat, aus deinem Hause und seiner Unruhe ins Gotteshaus; wenigstens für eine Stunde! Hier darfst du ruhen, müder Wandrer. Hier darfst du alle deine Werktagssorgen einmal vergessen, du Bedrängter. Hier empfängst du in Gottes Wort Speise und Trank, Kraft und Stärke für die neue Woche mit ihren alten Kämpfen. Das ist die Sonntagsgnade. Gott helfe uns, dass wir sie recht achten. (Adolf Clemen)

Predigten

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