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2. Mose 1,13

2. Mose 1,13

Andachten

Und die Ägypter zwangen die Kinder Israel zum Dienst mit Unbarmherzigkeit, und machten ihnen ihr Leben sauer mit schwerer Arbeit in Ton und Ziegeln, und mit allerlei frönen auf dem Felde, und mit allerlei Arbeit, die sie ihnen auflegten mit Unbarmherzigkeit.
Der Dienst mit Unbarmherzigkeit, mit schwerer Arbeit und mit allerlei Frönen, den die Kinder Israel in Ägypten ertragen mussten, ist nicht so schlimm, als der Dienst der Sünde und des Fleisches, wo Satan selbst der Fron-Vogt ist. - Da sind die Reichen, die Genießenden, die Schwelger, die Säufer, welch' ein Dienst der Unbarmherzigkeit! sie müssen sich selbst schänden und entehren, sich selbst um Kraft und Gesundheit, um Glück und Seligkeit bringen. Welch' ein Jammer! Da sind die Armen, die Geplagten, die Sorgenvollen, die sich keinen Sonntag, kein Gotteswort, kein Gebet gönnen dürfen, weil Alles verschlungen ist von den mageren Kühen der Alltags-Sorge und der Erden-Not! sie müssen sich selbst des besten Teils berauben, der Ruhe und des Trostes in Gott, sie trauern als Solche, die keine Hoffnung haben, und fahren dahin in Verbitterung als die Hoffnungslosen. Welch' ein Jammer! Aber warum denn? - ist denn kein Jesus da, kein Erlöser und Befreier? Sein Dienst ist doch lauter Barmherzigkeit, und Sein Lohn ist lauter Friede und Freude. Die Kinder Israel waren gleich bereit, als es hieß: Ihr sollt ausziehen! ihr sollt frei werden! sie zogen getrost durch das Schilfmeer, getrost in die Wüste; denn sie glaubten und vertrauten dem Gotte ihrer Väter. Und wir sollten nicht glauben und vertrauen unserem lieben Herrn, der Sein Leben für uns gelassen? Er ruft all' den geplagten Seelen, die im Dienste der Unbarmherzigkeit stehen, laut genug zu: Her zu mir! bei mir ist Freiheit! und wen ich frei mache, der ist recht frei! Ihr Sklaven des Reichtums und der Wollust, ich will euch reich machen in Gott und ihr sollt eure Lust haben an dem Herrn! ihr Sklaven der Armut, ich will euch genug geben, und sollt keinen Mangel leiden an irgendeinem Gut! Glaubt ihr, dann ist euch geholfen; glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht! (Nikolaus Fries)

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