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1. Johannes 2,12

1. Johannes 2,12

Andachten

Liebe Kindlein, ich schreibe euch, dass euch die Sünden vergeben werden in Seinem Namen.
Glückselig waren diejenigen, denen ein Apostel durch den Heiligen Geist eine solche Versicherung von der Vergebung ihrer Sünden zuschrieb, gleichwie der Gichtbrüchige glückselig und beruhigt wurde, als Jesus zu ihm sagte: sei getrost mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben; und die Sünderin, Luk. 7., als Er V. 48. zu ihr sagte: deine Sünden sind dir vergeben. Johannes schrieb jene Worte aus Eingebung des Heiligen Geistes, hatte aber dabei die geistliche Beschaffenheit der lieben Kindlein, an die er schrieb, vor Augen: wie er denn alsbald darauf von den Vätern sagte, sie kennen den (Erlöser), der von Anfang war, von den Jünglingen, sie haben den Bösewicht überwunden, und von den Kindern, sie kennen den himmlischen Vater. Neben diesen Kennzeichen leiten uns aber die Worte, wodurch Johannes seine lieben Kindlein oder Zuhörer der Vergebung ihrer Sünden versicherte, auf den Weg, auf welchem auch wir diese Versicherung erlangen können. Die Sünden werden im Namen Jesu vergeben. Was diese wenigen Worte bedeuten, lehrt uns Johannes selber, 1 Joh. 2,1.2., da er schreibt: meine Kindlein, solches schreibe ich euch, dass ihr nicht sündiget, und ob Jemand sündiget, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, der gerecht ist, und derselbe ist die Versühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern für der ganzen Welt Sünden. Wenn also die Sünden im Namen Jesu vergeben werden, so werden sie deswegen vergeben, weil Jesus der Fürsprecher bei dem Vater, folglich am rechten Ort, ist, und weil Er ein Gerechter ist, der als Mittler alle Gerechtigkeit für uns erfüllt hat, und weil Er die Versühnung für unsere und der ganzen Welt Sünden ist. Nun dieses Alles geht uns und die ganze Welt an, erinnert uns aber, dass wir den Grund der Vergebung der Sünden nicht in uns, sondern in Christo suchen sollen. Nicht darum, weil wir nur wenig gesündigt haben, nicht darum, weil wir mit Gesetzeswerken, oder mit Leiden, oder mit Werken der Gerechtigkeit die Sünden, die wir begangen haben, wieder erstattet hätten, sondern darum, weil wir einen Fürsprecher haben, der gerecht und die Versühnung für unsere und der ganzen Welt Sünden ist, werden uns die Sünden vergeben. Doch werden nicht der ganzen Welt die Sünden wirklich vergeben, weil ein großer Teil derselben verdammt wird. Womit werden wir also von der Welt, die in das ewige Verderben hingeht, ausgezeichnet? Dadurch, dass wir unsern Fürsprecher und Erlöser kennen, da hingegen die arge Welt, die Seine Gebote nicht hält, Ihn nicht kennt, und wenn sie sagt, sie kenne Ihn, lügt, wie Johannes V. 3.4. schreibt. Auf diese Erkenntnis Jesu, welche auch Glaube heißt, kommt also Alles an. Wer Jesum erkennt, oder wer an Ihn glaubt, hat Vergebung der Sünden, und ist, wie Paulus oft zu sagen pflegt, gerechtfertigt. Wer Ihn aber kennt, hält Seine Gebote, und liebt insonderheit die Brüder, wie Johannes ausführlich lehrt. (Magnus Friedrich Roos)

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nt/62/1._johannes_2_12.txt · Zuletzt geändert: von aj
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