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Klagelieder 3,24

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Andachten

Klagelieder 3,24

Der Herr ist mein Teil, spricht meine Seele, darum will ich auf ihn hoffen.
Es heißt nicht: „Der Herr ist beinahe völlig mein Teil,“ auch nicht: „Der Herr gehört zu meinem Teil“; sondern Er selber ist Summe und Inhalt des Erbteils meiner Seele. Im Umfang dieses Gebiets liegt alles, was wir wünschen und besitzen können.

Der Herr ist mein Teil. Nicht nur seine Gnade, seine Liebe, sein Bund, sondern Jahwe Zebaoth selbst. Er hat uns erwählt zu seinem Erbteil, und wir haben ihn zu unserem Erbe erwählt. Freilich muss der Herr unser Erbteil zuerst für uns erwählen, denn wir hätten es von uns aus nicht getan. Wenn wir aber wirklich berufen sind nach dem Vorsatz seiner erwählenden Gnade, so können wir singen:

Herr, du bist mein bestes Teil,
meine Wonne, Schatz und Heil;
Jesus, Gottes ew‘ger Sohn,
bist mein Schild und großer Lohn.

Der Herr ist unser allgenugsames Teil. Wenn Gott schon in sich allgenugsam ist, so muss er auch für uns der sein, der all unseren Bedürfnissen und Wünschen die vollste Genüge gewährt. Es ist nicht leicht, eines Menschen Verlangen voll zu befriedigen. Aber alles, was wir nur immer wünschen können, ist in unserem Herrn vorhanden, so dass wir ausrufen: „Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.“

Ach, wie dürfen wir unsere Lust haben an dem Herrn, der uns tränkt aus dem Strom seiner Freuden. Unser Glaube breitet seine Flügel aus und erhebt sich wie ein Adler in den Himmel der göttlichen Liebe. Freuen wir uns also in dem Herrn allewege. Zeigen wir der Welt, dass wir ein glückliches und seliges Volk sind, so dass sie ausrufen muss: Wir wollen mit euch gehen, denn wir hören, dass Gott mit euch ist. (Charles Haddon Spurgeon)


Der Herr ist mein Teil, spricht meine Seele, darum will ich auf ihn hoffen: denn der Herr ist freundlich dem, der auf ihn harrt, und der Seele, die nach ihm fragt.
Was, wie und warum hat ein auf die Zeichen unserer Zeit aufmerksamer Christ noch für die Zukunft zu hoffen? Was? Im Besserungsfalle Alles: Alles, was zu unserer Rettung und Hilfe nötig ist. Aber wenn diese liebliche Hoffnung einer allgemeinen Bekehrung unter allen Ständen und Altersstufen nicht erfüllt wird, sondern der größere Teil des Volkes den Zorn Gottes durch grobe Sünden zu reizen fortfährt, so lass dir doch, o Seele, die du nach deinem Gott fragest, nicht bange werden, und hättest du noch so manche schwere Erfahrungen vor dir, und wärest du noch so einzeln unter einem verkehrten Geschlecht, ein edler Sonderling, wie Jeremias; denn der Herr bleibt dir freundlich. Wie und warum? Jede Hoffnung ohne Besserung ist Schein und Betrug; aber Hoffnung bei denen, die sich bessern, lässt nicht zu Schanden werden. Denn Gott ist Licht; Gott ist Liebe. Wir müssen ihm nachgeben. Was sich nicht biegen lässt, muss brechen. Wer sich aber in seine Ordnung schickt, seinen Sinn ändert, nach Gott fragt, der hat es zu genießen, der darf ihn als freundliches Licht in der Finsternis schauen, und als Liebe in aller Not und in bitterer Trübsal erfahren. Möchte das uns die Augen öffnen, dass wir erkennen, was zu unserm Frieden dient. (G. H. Rieger.)

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