Jesaja 33,7
Andachten
Die Engel des Friedens weinen bitterlich.
s. auch: Ich muss auf den Bergen weinen und heulen; meine Seele muss heimlich weinen, und meine Augen müssen mit Tränen fließen.
Jerem. 9,10.
Die Tränen versichern dich, dass du mit gehörst zur Gemeinschaft Christo und seiner Heiligen. Ach wie oft haben diese ihre Zeit mit Weinen hinbringen müssen. Von deinem Jesu liest du nie, dass er gelacht, aber wohl, dass er geweint habe. Er weinte Lock- und Leidtränen über die Stadt Jerusalem, da er die Sünden ihrer Bewohner und die Strafen, die darauf folgten, im Lichte seiner Allwissenheit ansah. Er weinte am Grabe Lazari. Er hat sich in seinem Leiden mit starkem Geschrei und Tränen Gott geopfert. Die Heiligen sind in seine Fußstapfen getreten. Ein David klagt: Die Tränen sind meine Speise Tag und Nacht (Ps. 42, 4.). Ich esse Asche mit Brot und mische meinen Trank mit Weinen. Aber Gott hat einen rechten Muttersinn, und tröstet uns wie eine Mutter. Die Tränen versichern dich im Kreuz der Gegenwart und der Liebe Gottes. Dessen tröste dich! (H. Müller.)