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Jesaja 27,5

Jesaja 27,5

Andachten

Er wird mich erhalten bei meiner Kraft und mir Frieden schaffen, Frieden wird Er mir dennoch schaffen.

Gott hat hier eben von dem unvermeidlichen Untergang verstockter und unverbesserlicher Sünder geredet. Er nennt sie Hecken und Dornen, mit denen Er kriegen muss, die Er in einem Haufen anstecken muss. Er verwahrt sich aber im voraus dagegen, dass wir nicht annehmen sollen, Er habe ein Gefallen an der Ausübung dieses strengen Gerichts: „Gott zürnt nicht mit mir.“ In Ihm, dessen Name und Natur eitel Liebe ist, gibt es kein Rachegefühl, keinen leidenschaftlichen Zorn, wie bei den Menschenkindern - auch in dieser Beziehung sind Seine Gedanken anders als die unseren. Sein Hass gegen die Sünde gehört zu Seinem Wesen, es ist die Abwendung Seiner Heiligkeit von aller Ungerechtigkeit - der Ungerechtigkeit, welche Seine Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit zu strafen fordert. Lasst uns Ihn nicht als eine rachesuchende Gottheit der Heiden uns vorstellen, Er hat nicht Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass er sich bekehre und lebe - Er sucht die Missetaten derer, die Ihn hassen, heim bis ins dritte oder vierte Glied, aber denen, die Ihn lieben, tut Er wohl bis ins tausendste Glied. Aber eben so wenig dürfen wir vergessen, dass Er heilig ist. ALS Er dem Moses die herrliche Offenbarung Seines Wesens und Namens machte und sich kundgab als der Herr, „Herr Gott, barmherzig und gnädig und geduldig, und von großer Gnade und Treue, der du bewahrst Gnade in tausend Glied, und vergibst Missetat, Übertretung und Sünde“ da fügte Er die feierliche Versicherung hinzu: „und vor welchem Niemand unschuldig ist!“ - Welch ein gewaltiger, erschrecklicher „Gedanke für Solche, die noch als Hecken und Dornen mit Ihm im Krieg sind, die noch Seine Feinde sind mit ihrem bösen Willen und ihren Übeltaten - sie können Seinem Zorn nicht entrinnen und Seinem gerechten Gericht nicht entgehen. Wenn sie in ihren Sünden beharren, so werden sie die furchtbare Erfahrung machen, dass es schrecklich ist, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Er wird sie in einem Haufen anstecken, allen Solchen ist er ein verzehrend Feuer.

Aber „Gott zürnt nicht mit mir.“ Seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende. Wenn die Sünder, die als Seine Feinde mit ihm kriegen, noch in blinder Wut gegen Ihn anrennen, hat Er schon Versöhnungsgedanken in Seinem Herzen. Und wenn sie nur Seine ihnen zum Frieden gebotene Hand annehmen wollen, die Er durch den Mittler zwischen Sich und den Menschen ihnen anbietet, dann wird Er ihnen dennoch, dennoch Frieden schaffen. Denn Er ist unser Friede, und wenn wir gerechtfertigt sind durch den Glauben an Sein Blut, haben wir Frieden mit Gott - Frieden, nicht wie die Welt gibt, in Kraft Seines letzten, besondern Vermächtnisses. Es ist dieses ein fest und wohl begründeter Frieden, durch Sein für uns vergossenes Blut erkauft, und durch Seine ununterbrochene Fürsprache für uns versiegelt und fortgesetzt.

Frieden wird er mir dennoch schaffen - das ist eine köstliche Gewissheit. Ergreife nur die dargebotene Hand des Mittlers, so bist du deiner Versöhnung und Erlösung gewiss; glaube an den Herrn Jesum Christum, so wirst du selig werden. Du wirst dann Frieden haben, einen sichern, fortdauernden Frieden, jetzt und für ewige Zeit. Niemand wird sich aus Seiner Hand reißen.

„Du Hirte Israels, höre, der du Joseph hütest wie der Schafe, erwecke deine Gewalt und komm uns zu Hilfe!“ Ps. 80,1.2.

Dank sei Dir, o Du Friedefürst!
Für das erworbne Gut,
Das Du mir wohl erhalten wirst.
Mein Herz, das in Dir ruht,
Erschricket nicht,
Auch wenn es bricht
Ich fahre hin in Frieden! (John Ross MacDuff)

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