Sie befinden sich hier: Andachtsbibel » at » Prediger Salomo » Prediger 6,1
Zuletzt angesehen: Prediger 6,1

Prediger 6,1

Prediger 6,1

Andachten

Wieder Worte voll reicher Wahrheit und Lebensweisheit! Zur Bekämpfung des törichten Strebens nach Reichtum stellt Salomo noch einmal lebhaft dar, wie der Reichtum doch nur durch seinen wirklichen Genuss etwas wert sein könne; der sei aber zweifelhaft, indem so Viele dazu nicht kämen oder nur Qual davon hätten, sich getäuscht den Tod wünschten und in Verzweiflung dächten: für solch nichtiges, wenn auch noch so langes Leben lieber gar keines! Demut vor Gottes Macht, die es allen Menschen in diesem Stücke gleich gehen lässt zur Läuterung, ist das Beste. Und darum, lieber himmlischer Vater, will ich allezeit auf Dich sehen; von Deiner Hand habe ich was ich habe, und besitze es, so lange es Dir beliebt: lass mich nicht in Eigenliebe verfallen, dass ich meinem Laufen und Rennen zuschrieben sollte, was ich allein durch Deinen Segen habe. Nein, Herr, nicht mir, sondern Deinem Namen die Ehre. Mache Du meiner Seele recht verhasst das schändliche Laster des Geizes, welches so viele unvorsichtige Gemüter in die Hölle gestürzt hat; denn warum sollte ich meine Seele mit dem Frondienst Mammons belegen, die doch der Sohn Gottes frei gemacht hat? warum sollte ich im Finstern sitzen und der Sonne nicht froh werden, da Du mich zum Licht berufen hast und die Sonne der Gerechtigkeit mein Herz erfreut? Gib mir ein demütiges und zufriedenes Herz, damit ich mich des eitlen Reichtums nimmermehr überhebe, sondern durch irdischen Segen aufgemuntert werde, Dich mehr zu lieben und zu loben und Deinen Namen mehr zu verherrlichen. Lass mich als einen treuen Haushalter meine Gabe und mein Talent, so klein es auch sein mag, zu einem heiligen Wucher anlegen, damit ich am Tage der großen Rechenschaft als ein treuer Knecht eingehen möge zu Deiner Freude. Lass gelingen alles, was ich mit Dir, o Gott, anfange, und gönne mir die Wonne, dass ich die Frucht meiner Arbeit sehen möge in Deinem Segen. Ich weiß nichts, Du aber weißt alles; ich bin nichts, Du bist Alles; ich tue nichts, Du tust Alles; durch Deine Gnade bin ich allein, was ich bin: möge sie denn an mir niemals vergeblich sein! Amen. (Friedrich Arndt)

Predigten

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
at/21/prediger_6_1.txt · Zuletzt geändert: von 127.0.0.1
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain