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Sprüche 20,9

Sprüche 20,9

Andachten

Wer kann sagen: Ich bin rein in meinem Herzen und lauter von meiner Sünde?
(Spr. Sal. 20,9.)

Zwar meint der natürliche Mensch, es habe mit der Aufrichtigkeit nicht viel zu sagen, und rühmt sich derselben leicht, in allen seinen Werken, da er doch ganz davon entblößt ist. Desto mehr aber macht die Aufrichtigkeit heilsbringenden Seelen zu schaffen, und es ist ihnen oft sehr bedenklich, sich diese kostbare und wichtige Eigenschaft zuzutrauen, und mit Recht, denn arglistig und betrüglich ist des Menschen Herz, wer kann's ergründen? So beschreibt die Heilige Schrift das menschliche Herz, woraus, wie Jesus sagt, List, Schalkheit und Schalksauge hervorgeht. Er braucht drei Wörter, um die nämliche Sache zu bezeichnen und deutet damit an, wie groß und tief die Untugend sei, deswegen Er auch von einem krummen und verdrehten Geschlecht redet. Dem Aufrichtigen aber lässt Er es gelingen. Und so kommt es zum z. B. nicht auf das Maß der Traurigkeit, nicht so sehr auf die Stärke und Zuversicht des Glaubens, auf die Größe der Verleugnung, oder die Inbrunst der Liebe, sondern ihre Echtheit an. Wenn es nur echtes Gold ist, das mit Feuer durchläutert ist, und das Feuer vertragen kann, darauf kommt's an, nicht auf die Größe des Haufens. Zwei Pfennige gelten da mehr als hundert Groschen! (Gottfried Daniel Krummacher)

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