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2. Samuel 12,7

2. Samuel 12,7

Andachten

Da sprach Nathan zu David: Du bist der Mann! Warum hast du denn das Wort des Herrn verachtet, dass du solches Übel vor seinen Augen tätest! Da sprach David zu Nathan: Ich habe gesündigt wider den Herrn. Nathan sprach zu David: So hat auch der Herr deine Sünde weggenommen, du wirst nicht sterben.
Der Arm des Herrn ist sehr hoch und heilig über dem Sünder, und doch ist Seine Barmherzigkeit noch viel größer, dass Er nicht will den Tod des Sünders! David wird gestraft mit derselben Sünde, die er getan hat: er hat Uriah umbringen lassen durch das Schwert der Kinder Ammon, so soll nun von seinem Haus das Schwert nicht lassen ewiglich; er hat Uriahs Weib genommen, so soll nun die Blutschande aus seinem eignen Haus erweckt werden, an der lichten Sonne öffentlich vor dem ganzen Israel. Das ist die Gerechtigkeit Gottes. Der Herr ist ein starker und eifriger Gott. Aber dennoch heißt es: Der Herr hat Deine Sünde weggenommen, Du wirst nicht sterben! Um des bußfertigen Bekenntnisses willen: Ich habe gesündigt wider den Herrn! wird der arme Sünder gerettet, aber freilich - als durchs Feuer!, wie vielen armen, gefallenen Menschen ist schon Davids Sünde und Errettung, Beides ein Bußspiegel und ein Hoffnungsanker geworden! Ob bei uns ist der Sünden viel, bei Gott ist viel mehr Gnade! wenn es nicht so wäre und so bliebe, was sollte aus uns werden? Die Verheißung Gottes bleibt fest trotz Davids schwerer Sünde, und der Geist Gottes weicht nicht von ihm, wie er von Saul wich, weil Buße und Bekenntnis vorhanden ist. Aus solcher tiefernsten Erfahrung heraus heißt es: Ein zerschlagenes Herz und einen geängsteten Geist wirst Du, Herr, nicht verachten! - Solches Alles ist, wie St. Paulus an die Korinther schreibt, uns zum Vorbild geschehen: erstlich, dass wir nicht in dasselbe Exempel fleischlicher Sünden hineinfallen; und sodann, ob wir gefallen, dass wir die Buße und das Bekenntnis willig auf uns nehmen, damit wir doch nicht des ewigen Todes sterben. Das ist die Eine große Hauptsache, daran Alles gelegen ist; haben wir dann auch mancherlei Züchtigung und Heimsuchung hier zu dulden, so sollen wir wohl bedenken, dass wir's nicht anders mit unsern Taten verdient haben, und der Herr muss einen jeglichen Knecht stäupen, dass er nur an jenem Tage gerettet werde, ob auch als durchs Feuer. (Nikolaus Fries)

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