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1. Korinther 1,8

1. Korinther 1,8

Andachten

Welcher auch wird euch festbehalten bis ans Ende, dass ihr unsträflich seid auf den Tag unseres HErrn Jesu Christi. Denn Gott ist treu, durch welchen ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesu Christi, unseres HErrn.
Hat einmal, will der Apostel sagen, Gott die Predigt von Christo kräftig werden lassen unter euch, hat er eins mal so viel getan, dass er euch aus der Finsternis errettet und in das wahre Licht des Evangeliums verpflanzt hat: so wird er auch fernerhin derselbe bleiben, und die, so er berufen hat, auch festhalten bis ans Ende, und euch nach seiner Treue befestigen, regieren, bewahren und beschützen, dass ihr seiner Zukunft mit Freudigkeit entgegensehen könnt, dass ihr, wann ihn sehen werden alle Augen und die ihn gestochen haben, und wehklagen werden alle Geschlechter der Erden, dass ihr dann in seine feuerflammenden Augen hineinsehen könnt, unsträflich, gewaschen und gereinigt durch sein Blut und den Geist eures Gottes. Dasselbe schrieb der Apostel auch an die Philipper: „Ich bin dessen in guter Zuversicht, dass, der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird es auch vollführen bis auf den Tag Jesu Christi.“ Deine große Hoffnung, ein großer Blick! Die Menschen hoffen auf so vieles in dieser Welt; man hofft auf Vermehrung des Geldes und Gutes; man hofft auf bessere Tage; man hofft auf Erhöhung der Ehre, auf die glückliche Ausführung dieses oder jenes Planes; man hofft auf Dinge, die, wenn sie auch einträfen, das Herz doch nicht stillen und sättigen, den Menschen doch nicht glücklich machen würden. Der Mensch hofft immerdar: aber meistens gehen seine Hoffnungen auf das Sichtbare; gewöhnlich ist es eine Seifenblase, nach welcher er hastig greift wie ein Kind, die aber, wenn man sie fassen will, zerplatzt und verschwindet. O wie viele Schlösser sind schon von den klügsten Köpfen in die Luft gebaut worden! Fragt einen jeden Menschen, er wird euch gestehen müssen, dass er immerdar etwas hofft und mehr in der Zukunft lebt als in der Gegenwart. Aber was sind alle diese Hoffnungen gegen die große Hoffnung, welche der Apostel ausspricht, dass eine Seele, die berufen ist zur Gemeinschaft des Sohnes Gottes, in der die Predigt von Christo kräftig geworden ist, nicht durch die Verführungen der Welt, nicht durch das eigene Fleisch und Blut, nicht durch den Satan oder sonst etwas zum Abfall gebracht, sondern durch Gottes Macht bewahrt werde zum ewigen Leben. Das ist eine Hoffnung, von welcher zu reden wohl der Mühe wert ist. (Ludwig Hofacker)

Predigten

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