Offenbarung 3,5
Andachten
Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angelegt werden, und Ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und Ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und Seinen Engeln.
HErr JEsu! Du hast ja durch Dein für uns vergossenes. Blut unsere Namen geschrieben auf das Buch des Lebens, lass sie ewig darin geschrieben bleiben, und damit sie nie ausgetilgt werden, so bewahre uns vor allen Sünden, und mache uns los von allen Banden des Satans und der Welt; entkleide uns aller eigenen Gerechtigkeit und aller ungöttlichen Regungen unserer verdorbenen Natur, dass wir ganz und gar in Dir leben und Dein Name verklärt werde in uns und durch uns! Hilf uns auch, diesen Deinen heiligen Namen freudig zu bekennen vor der Welt, stärke uns gegen alle Menschenfurcht und lass uns Deine Schmach höher achten als alle Schätze und Ehren der Welt! Und dann wollest Du einst auch uns bekennen vor Deinem Vater und vor Seinen Engeln und uns geben die Herrlichkeit, die Du uns erworben hast an Deinem Kreuz! In dieser Hoffnung lass uns auch einschlafen, so oft wir uns zur Ruhe legen, und erhalte uns beständig in Gemeinschaft mit Dir! Bleibe Du allezeit unser Schutz und unsere Hilfe, lass Dein Antlitz über uns leuchten und gib uns Deinen zeitlichen und ewigen Frieden! (Sixtus Carl von Kapff)
Die herrlichen Verheißungen, die in den sieben Sendschreiben der Offenbarung Johannis stehen, sind eine Zusammenfassung aller Gottesverheißungen, die in Christo Jesu Ja und Amen sind. Sie sind aber nur den Überwindern gegeben; immer wieder heißt es: „wer überwindet“. Der Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat; der Glaube derer, die Sünde, Welt und Teufel überwunden haben durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses, und ihr Leben nicht geliebt haben, bis an den Tod. 1. Johannes 5,4 und Offb. 12,11. Es gibt keinen vollen Sieg, es sei denn durch Jesu Blut. Die Überwinder durch Jesu Blut sind überwundene, an Jesu Kreuz gerichtete Leute. Eigene Kraft und eigenen Ruhm haben sie in Jesu Tod gegeben, durch den Gott über alles Fleisch das Todesurteil ausgesprochen hat. Nun haben sie in Jesu Gerechtigkeit und Stärke, mit der seligen Hoffnung, einst in Seligkeit mit weißen Kleidern vor seinem Angesicht zu stehen, als Palmenträger, als Sieger. Ihnen gibt ihr verklärtes Haupt die Versicherung, dass ihr Name nicht aus dem Buch des Lebens ausgetilgt werden soll, und er ihren Namen vor dem Vater und seinen Engeln bekennen werde. Unsere Namen im Buch des Lebens des Lammes sind von Jesu, unseres großen Hohenpriesters Fürbitte überschattet; er bekennt sie jetzt schon droben als solche, die er fürbittend vor den Vater bringt, die ihm Niemand aus seiner Hand reißen soll, und die er am Tag seiner Zukunft dem Vater bekennen wird. Wenn er aber sagt: „nicht austilgen“, so ruft er uns zu: wenn es allein auf euch ankäme, so könnten eure Namen im Himmel wieder ausgetilgt werden. Darum wacht, vertraut mir und bleibt in mir.
Herr, wer bin ich, dass Du auch mich berufen und erwählt hast! Mach Du aus mir einen Überwinder durch Dein Blut! Amen. (Elias Schrenk)
Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden.
Streiter des Kreuzes, kämpfe fort! Ruhe nie, bis dein Sieg vollständig ist, denn dein ewiger Lohn wird eines Lebens voll Kampf wert sein.
Siehe, hier ist vollkommene Reinheit für dich! Einige wenige in Sarden hielten ihre Kleider unbesudelt, und ihr Lohn ist, fleckenlos zu sein. Vollkommene Heiligkeit ist der Preis unseres hohen Berufs, lasst uns ihn nicht verfehlen.
Siehe, hier ist Freude! Du sollst Feierkleider tragen, wie die Menschen sie bei Hochzeitsfesten anlagen; du sollst mit Fröhlichkeit angetan werden und vor Freuden glänzen. Schmerzliche Kämpfe sollen im Frieden des Gewissens und in der Freude im Herrn enden.
Siehe, hier ist Sieg! Du sollst deinen Triumph haben. Palme und Krone und weißes Gewand wird dein Lohn sein; du sollst als Sieger behandelt und von dem Herrn selber als solcher anerkannt werden.
Siehe, hier ist priesterlicher Schmuck! Du sollst vor dem Herrn stehen in solchen Kleidern, wie die Söhne Aarons sie trugen; du sollst die Opfer des Dankes darbringen und mit dem Weihrauch des Lobes dich dem Herrn nahen.
Wer wollte nicht für einen Herrn kämpfen, der so große Ehren dem geringsten seiner treuen Diener gibt? Wer wollte nicht um Christi willen mit einem Narrenkleid angetan werden, wenn Er uns mit Herrlichkeit bekleiden will? (Charles Haddon Spurgeon)