Lukas 12,34
Andachten
Was sind das nicht für unglückselige, bedauernswürdige Menschen, die am Irdischen hängen und ihren Schatz auf Erden haben; welch' ein hinfälliger, welch' ein vergänglicher Schatz! Die Motten und der Rost fressen ihn; die Diebe graben nach und können ihn stehlen; es ist kein Bestand, kein Segen, kein Heil in ihm; es ist lauter Lüge, was der Teufel den armen Seelen vormalt, wenn er ihnen Wohlsein, bleibendes Glück verheißt, durch das, was in sich selbst zerfällt. Und wie verzweiflungsvoll ist es dann, wenn ein Mensch, der seinen Schatz, sein Herz auf dieser Welt gehabt hat, diesen Schatz im Tode verlassen, und in die Ewigkeit, darin er nie eine Stätte gesucht, hinein gehen soll, während das arme Herz mit unauflöslichen Banden an diese Erde gebunden ist. (Ludwig Hofacker.)