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Prediger 10,1

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Andachten

Göttlich-Weise und ungöttliche Narren sind sich in Allem entgegengesetzt: diesen Satz führt Salomo im zehnten Kapitel in Sentenzen aus. Er beklagt das Unglück, wenn Unwürdige die höchsten Stellen einnehmen, während Würdige in niederen Posten stehen V. 5-7; da solche Missgriffe, wie Alles, was ohne Vorsicht und Umsicht geschieht, von nachteiligen Folgen begleitet sein müssen, V. 8-111; wie dies in der Rede der geschwätzigen Toren deutlich an den Tag tritt, da nur der Weise sich durch seine Worte Gunst zu erwerben vermag V. 12-15. Schließlich wird das Land glücklich gepriesen, an dessen Spitze ein edler König und weise Minister stehen, da unwürdige Führer den Staat in Verfall bringen. V. 18-20. Salomo mag dabei wohl an seine Thronfolger Rehabeam und Jerobeam gedacht haben, obwohl es für alle Zeiten gilt. Aus der tiefen Rührung, mit der er dies sagt, lässt sich schließen, dass er mehr die Zukunft seines eignen Reichs, als eines idealischen, in Gedanken gehabt habe. Denn er wusste schon, wie es werden, wo es hinausgehen würde. Er hatte bei den einzelnen Aussprüchen gewiss Zweck auf gewisse Menschen, für die er zunächst einzelne Dinge schrieb, die es lesen sollten, und die es auch verstehen mussten, wenn sie es lasen. Die häufigen Wiederholungen des: „wer weiß, was künftig ist? was nach ihm geschehen wird? wer will ihm das entdecken?“ zeigen, wie sehr Salomo durch solche Gedanken bekümmert gewesen sei. – Segne denn, o Herr, und oberster Regent aller Welt, auch unser König und Herrn, und durch ihn unser ganzes Vaterland; und da Du uns alle zu geistlichen Königen gemacht hast, die Kriege genug tagtäglich zu führen haben, um die kleine Festung des menschlichen Herzens wohl zu verwahren, so bewahre uns vor Nachlässigkeit in unserm Christentum, damit wir nicht in einen großen Schlaf der Sicherheit hineinfallen, sondern unsere Seligkeit schaffen mit Furcht und Zittern. Dann wirst Du uns geben, was unser Herz wünscht, hier die süße Empfindung Deiner Gnade und dort ein Gesicht Deiner ewigen Herrlichkeit im Himmel. Amen. (Friedrich Arndt)

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