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Psalm 1,6

Psalm 1,6

Andachten

Der HErr kennt den Weg der Gerechten.

Das Wörtlein „kennen“ heißt allhier: Etwas für das Seine erkennen, erhalten, lieben, regieren, schützen; wie Christus Joh. 10,27 sagt: Ich kenne Meine Schäflein, Ich gebe ihnen das ewige Leben; sie werden nimmermehr umkommen, niemand wird sie aus Meiner Hand reißen. Das Wörtlein „Weg“ aber heißt: Des Menschen Beruf, Handel und Wandel, und sein ganzes Leben. Das ist nun ein herrlicher Trost für alle Gottesfürchtigen, dass Gott an ihnen ein gnädiges Wohlgefallen hat, ihr Gebet erhört, sie mit einem heiligen Geist regiert, mit Seiner Gnade und Vorsehung leitet und führt, ihren Beruf befördert und segnet, und sie in aller Verfolgung schützt. Denn Trübsal ist auch ein Weg der Gerechten, welchen Gott kennt. Ich weiß alle deine Trübsal, Offenb. 2,9.9. Darum erhält und tröstet sie Gott im Kreuz und mitten im Tod, und gibt ihnen ein seliges Ende und Abschied aus diesem Jammertal. Denn ein seliger Abschied ist der letzte Weg, den uns Gott führt.

Gott wills machen, dass die Sachen gehen, wie es heilsam ist. Lass die Wellen sich verstellen, wenn du nur bei JEsu bist(Johann Arnd)


Der Gottlosen Weg vergeht.
Ein Gottloser ist, der im Rat der Gottlosen, das ist, solcher Leute wandelt, die nicht allein Gott und Seinem Wort zuwider sind, sondern auch dawider ratschlagen, wie sie es dämpfen, unterdrücken, verfolgen, verfälschen wollen. Ein Gottloser ist, der auf dem breiten Weg der Sünder geht, in Hoffart, Geiz und Wollust lebt, dem der Stuhl der Spötter gefällt; der Gottes Wort, Buße, Glauben, Gottseligkeit und wahre Religion für einen Spott hält; und Gottes Wort verleugnet und verachtet. Solchen Gottlosen prophezeit nun allhier der heilige Geist: Ihr Weg werde vergehen; das ist: Sie haben keinen wahren Trost im Leben und Sterben; sie nehmen ein unseliges, schreckliches Ende. Da ist dann ihr ganzes Leben, ihre Ehre, Herrlichkeit, Freude, Wollust, ihr Reichtum wie ein Schatten vergangen und verschwunden, ihrer wird im Himmel und auf Erden vergessen; sie haben in der Zeit und Ewigkeit keine Ruhe; ihre Namen sind nicht im Himmel angeschrieben, Psalm 69,29.

Ach wie flüchtig, ach wie nichtig sind der Menschen. Sachen! Alles, alles, was wir sehen, das muss fallen und vergehen; wer Gott fürcht, wird ewig stehen. (Johann Arnd)

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