Jesaja 32,17
Andachten
Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Gerechtigkeit Nutzen wird ewige Stille und Sicherheit sein, dass Mein Volk in Häusern des Friedens wohnen wird, in sicheren Wohnungen und in stolzer Ruhe.
Warum haben so viele Seelen keinen Frieden? Es fehlt ihnen eben die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. Die Sünde ist der Leute Verderben, und die Sünde steckt auch in dem Rechtschaffensten. Schon eine einzige Sünde raubt uns den Frieden mit Gott, und nun zähle jeder die Sündenberge, die er aufgehäuft hat in seinem Leben! Die eigene Gerechtigkeit gibt keinen Nutzen und keine Stille, und wenn einer auch für einen Heiligen gilt, Gott richtet anders. Ist aber Christus in einem Herzen lebendig geworden und hat Er die Sünde ins Gericht gestellt, da wird Seine Gerechtigkeit die unsere und die Frucht dieser Gerechtigkeit wird Friede sein, und wo Friede mit Gott ist, da ist auch ewige Stille und Sicherheit. Und sei es auch nur eine Hütte, die man bewohnt, das Volk Gottes wohnt in Häusern des Friedens, in sicheren Wohnungen und in stolzer Ruhe. Der Prophet schaut in eine selige Zukunft hinaus, in der wir bereits wandeln, wenn anders Christi Blut und Gerechtigkeit unser Schmuck und Ehrenkleid ist. Er hat für uns gerungen und gearbeitet, und wir dürfen eintreten in Seine Ernte, wenn es mit unserer eigenen Gerechtigkeit und unserem Frieden aus ist! Amen. (Friedrich Lobstein)
Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Gerechtigkeit Nutzen wird ewige Stille und Sicherheit sein; dass mein Volk in Häusern des Friedens wohnen wird, in sichern Wohnungen und in stolzer Ruhe.
Die Gottlosen sind wie ein ungestümes Meer, das nicht stille sein kann. Die Gottlosen haben nicht Frieden, spricht mein Gott. Sie bleiben nicht im Gericht; ihr Weg vergeht. - kann auch das Schilf aufmachen, wo es nicht feucht steht? oder Gras wachsen ohne Wasser? Wenn es noch in der Blüte ist, ehe es abgehauen wird, verdorrt es. So geht es allen denen, die Gottes vergessen, und die Hoffnung der Heuchler wird verloren sein. Denn ihre Zuversicht vergeht, und ihre Hoffnung ist wie Spinngewebe. Er verlässt sich auf sein Haus und wird doch nicht bestehen. Wenn der Sturm kommt und das Gewässer und die Winde wehen und stoßen an das Haus, so fällt es und tut einen großen Fall. - Aber der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, ewige Stille und Sicherheit. Ich will, spricht der Herr, eine feurige Mauer umher sein, und will darinnen sein, und will mich herrlich darinnen erzeigen. Er wird dich mit seinen Fittigen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln, wenn du nur gehörst zu seinem Volke, zu dem Volke, das nach ihm fragt, das da sucht sein Antlitz.
Barmherziger Gott, Frieden und Stille begehrt auch unser Herz in dieser friedlosen Welt. mache durch Jesum Christum auch unser Herz und Haus zu einem Hause des Friedens und zu einer sichern Wohnung. Ach, bleib mit deinem Schutze bei uns, du starker Held; dass uns der Feind nicht trutze, noch fäll die böse Welt. Wehre allen Feinden unsres Friedens. Gründe uns auf den Fels. Mache unser Haus nur zu einem Gotteshaus, dann wird dein Frieden uns bedecken. Amen. (Adolf Clemen)
Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Gerechtigkeit Nutzen wird ewige Stille und Sicherheit sein; dass mein Volk in Häusern des Friedens wohnen wird, in sichern Wohnungen und in stolzer Ruhe.
Die wahre Ruhe ist lediglich in dem teuren Namen Jesu anzutreffen, in demjenigen, was er ist, was er uns ist, was er getan hat und noch tut, uns Elenden zu gut. Insbesondere ist es sein ewig gültiges Opfer am Kreuz, wodurch er in Ewigkeit vollendet hat alle, die geheiligt werden, was einen vollkommenen Beruhigungsgrund, auch für den ärmsten Sünder darbietet. In ihm, dem Geliebten, sind wir angenehm gemacht auf einmal, durch das Opfer seines heiligen Leibes, und das gilt auf immerhin. Wir sind vollkommen in ihm, so dass nichts mehr hinzugetan werden kann noch darf. Dazu gesellt sich nun alles Übrige, was wir an ihm haben, so dass er das Eine ist, was Not tut und hinreicht; denn er ist uns ja von Gott gemacht zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und Erlösung. Und ist darin denn nicht alles zusammengefasst, was uns nötig und heilsam ist? und ist's nicht etwas Köstliches dabei, dass Alles in dem Einen ist, wir also nicht nötig haben, das eine in diesem, das andere in jenem Winkel nachzusuchen, sondern Alles in Einem antreffen? Sobald der Heilige Geist der Blinden Augen öffnet, dies zu sehen, so bereitet sich ihr ein köstliches Ruhebette, worauf sie ihre müden Glieder erquicken, und ganz mit Frieden schlafen kann. (Gottfried Daniel Krummacher)