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Johannes 2,3

Johannes 2,3

Andachten

Und da es an Wein gebrach, sprach die Mutter Jesu zu ihm: „Sie haben nicht Wein.“ Jesus spricht zu ihr: „Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“

Wer wäre denn wohl, der nicht in seinen Hausstand Friede und Freude, ja man könnte wohl sagen, ein Stückchen Paradies hineinmalen möchte? Die Zukunft ist ja ein weißes Blatt, es leidet noch alle Farben. Aber die dunklen Farben mischen sich oft auch schon in den Hochzeitstag hinein; und dies geschah dort in Kana in ganz eigener Weise: es gebrach an Wein. Es gibt schwerere Wolken, die über einem jungen Paare aufsteigen können, als solche Verlegenheit. Und was dort der Herr tat, das hat gewiss auch seine Bedeutung für alle Sorgen, die mit nach der Kirche gehen und vor den Altar treten, oder die im Hause sich regen. Er der dort die Not kannte, die über dem jungen Paar schwebte, der kennt und fühlt auch deine Not. Mag sie einen jungen oder alten Hausstand drücken, mag sie heißen wie sie wolle, er hat sie eher gefühlt als wir. Und der die Wasserkrüge zu Wunderquellen verwandelte, hat überall seine Gefäße stehen, durch welche und aus welchen auch dir zu seiner Stunde Hilfe zufließen muss. Beachte es wohl, zu seiner Stunde, nicht zu deiner. Da lässt er sich nicht hineinreden. Durfte es seine Mutter nicht tun, wie viel weniger du.

Herr Jesu Christe, du weißt auch für uns die rechte Zeit und Stunde der Hilfe; und wir wissen, dass du die Stunde besser kennst als wir. So hilf uns doch, dass wir dir still vertrauen, auch wenn die Hilfe lange ausbleibt. Gib uns Demut und Geduld zu warten. Wir wollen so oft den Zeiger deiner Uhr vorwärts schieben mit ungeduldiger Hand, und dir vorschreiben, wann und wie du helfen sollst. Willst du uns doch mit dem Warten nur immer sehnsüchtiger und bedürftiger machen nach dir und deinem Heil, dass unser Herz sich unverrückt an dich als den einigen Helfer wende. Dann wirst du es auch so führen, dass es bei uns wahr werde: harre nur auf Gott; du wirst ihm noch danken, dass er deines Angesichts Hilfe und dein Gott ist. Amen. (Fr. Ahlfeld)

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